Ortsrepo
St. Aegidi bekommt das erste Gemeindeamt aus Holz
Neuer Ortskern in St. Aegidi mit Gemeindeamt, Landspinnerei und Probenlokal für die Musikkapelle.
ST. AEGIDI. In St. Aegidi laufen derzeit die Bauarbeiten für einen völlig neu gestalteten Ortskern. Das alte Gemeindeamt wird in wenigen Monaten abgerissen. Stattdessen entstehen zwei neue Gebäude.
Zum ein neues Amtshaus inklusive Landspinnerei – und zwar als Holzmassivbau. Damit ist Aegidi die erste Gemeinde im Bezirk, die beim Gemeindeamt auf diese ökologisch nachhaltige Bauweise setzt. "Holz ist ein wertvoller Rohstoff und wir leben in einem waldreichen Gebiet. Persönlich stehe ich zu 100 Prozent hinter der Entscheidung für Holz", berichtet Bürgermeister Klaus Paminger. "Zudem hat sich der Holz-Entwurf im Architekturbewerb als Siegermodell durchgesetzt." Überhaupt stammen die Ideen, wie Aegidis Zentrum in Zukunft ausschauen soll, aus der Bevölkerung. Genauer gesagt aus einem langjährigen Agenda 21-Prozess, der noch unter Altbürgermeister Eduard Paminger eingeleitet wurde. Die Leader Region Sauwald-Pramtal fördert das Projekt. Alle Beschlüsse rund um den neuen Ortsplatz sind im Gemeinderat einstimmig gefallen – das macht den Ortschef stolz. Das neue Gemeindeamt wird technisch auf dem neuesten Stand sein und ist nun auch barrierefrei. Hintergedanke ist auch, dass St. Aegidi ein erkennbares Ortszentrum bekommt.
"Im Grunde hatten wir bisher keinen wirklichen Ortskern. Trotzdem ist genau diese Stelle zwischen Gemeindeamt und Kirchenwirt schon jetzt der insgeheime Ortsplatz, an dem sich Leute treffen oder Vereine vor der Kirche aufstellen." Klaus Paminger,
Wenn es dafür zukünftig genug Platz gibt, trägt das auch zur Verkehrssicherheit bei, so der Bürgermeister – denn schließlich führt mitten durch den Ortskern eine Landesstraße.
Probenlokal Musikkapelle
Auch die Musikkapelle St. Aegidi bekommt im Zuge des Neubaus ein neues Probenlokal. Aktuell steht der "Musi" dafür nur der Keller der Mittelschule zur Verfügung. Dieser wurde für 30 Leute gebaut – die Musikkapelle St. Aegidi hat jedoch mittlerweile doppelt so viele Mitglieder. Auch ist die Ausstattung nicht mehr zeitgemäß. Neben dem großen Probenraum, Notenarchiv und Lagerräumen steht hier dann auch ein Registerprobenraum zur Verfügung, indem Kleingruppen der Musikkapelle konzentriert üben können oder beispielsweise Flötenstunden angeboten werden können.
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