Tipps für den Sommer
Wie man der Hitze die Stirn bietet

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Was bei starker Hitze mit unserem Körper passiert und Tipps, wie man die heißen Tage gut übersteht.

BEZIRK SCHÄRDING (juk). Eine Hitzewelle mit Temperaturen bis zu 38 Grad hat seit letzter Woche Österreich im Griff. Auch im Bezirk Schärding wird ordentlich geschwitzt. Im Landeskrankenhaus Schärding stieg an den Hitzetagen die Zahl der ambulant und stationär zu versorgenden Patienten nach einem Kreislaufkollaps. Ebenso kamen mehr Menschen nach einer allergischen Reaktion auf Bienen- oder Wespenstiche zur Behandlung ins Krankenhaus.
„Bei uns geht alles seinen geregelten Gang“, teilte die Rot-Kreuz-Dienststelle Schärding mit. Eine andere Besetzung der Rettungsautos sei nicht nötig.

Selbst für besten Organismus eine Herausforderung

Temperaturen von 30 Grad im Schatten und stickige Luft sind selbst für den besten Organismus eine Herausforderung, wie Oberärztin Daniela Wesonik von der Abteilung für Innere Medizin am LKH Schärding verrät. „Insbesondere rascher Temperaturwechsel führt zu starken Belastungen, wobei erst nach etwa sieben Tagen eine gewisse Anpassung eintritt“, so Wesonik. Grundsätzlich habe der Körper zwei Methoden, mit denen er versucht, die Kerntemperatur konstant zu halten: Zum einen erweitern sich bei großer Wärme die Blutgefäße, um mehr Wärme abgeben zu können. Blutdruckabfall, Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Pulsanstieg sind die Folge. Zum anderen beginnt der Mensch zu schwitzen. „Über die Haut als größtes Organ können an Hitzetagen mehrere Liter Wasser abgegeben werden. Damit gehen auch wichtige Mineralien und Spurenelemente verloren“, so die Internistin. Beim sogenannten Hitzschlag versagen diese Regulierungsmechanismen und die Körpertemperatur steigt an.

Trinken, auch wenn man noch nicht durstig ist

Kleinkinder, ältere Personen oder Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen kommen damit schlechter zurecht als andere Personen. Um der Hitze die Stirn zu bieten, gibt es jedoch einige einfache Tipps. So sollte man viel Wasser trinken, auch wenn man noch nicht durstig ist. Kaffee, schwarzen Tee oder Alkohol eher vermeiden. Grundsätzlich die Getränke nicht eiskalt trinken, da dadurch der Körper noch mehr Wärme produziert. Bei Hitze mehr Pannen
„Verlagern Sie körperlich anstrengende Arbeiten in die frühen Morgen- oder Abendstunden. Machen Sie regelmäßig Pausen, am besten im Schatten“, rät Wesonik. Immer mal wieder Unterarme und Füße langsam in kühles Wasser tauchen, bringt Erfrischung für Zwischendurch. Eventuell kann sich in Hitzeperioden der Bedarf an Blutdruck senkenden oder entwässernden Medikamenten verringern – allerdings sollte die Dosierung nie ohne Rücksprache mit dem Arzt reduziert werden.

ÖAMTC muss jetzt deutlich öfter ausrücken

Auch für den ÖAMTC Schärding bedeuten Hitzetage mehr Arbeit. 238 Pannenhilfen und Abschleppungen auf der Straße leistete der ÖAMTC von 1. bis 25. Juni im Bezirk. „Der Pannendienst startet morgens und kehrt oft den ganzen Tag nicht an den Stützpunkt zurück“, verrät ÖAMTC-Leiter Franz Gasser. Dazu kamen noch 228 Pannen, die direkt im Stützpunkt behoben werden konnten. Um das richtig einzuordnen, gehöre aber auch gesagt, dass jetzt in der Reisezeit drei- bis viermal mehr Verkehr auf den Straßen unterwegs ist als sonst. Zu den häufigsten Pannen zählen ähnlich wie im Winter das Versagen der Batterie sowie ein Ausfall der Kühlsysteme, was bei diesen Temperaturen sehr unangenehm werden kann. Und: „Bei großer Hitze kommt es zu mehr Bedienungsfehlern. Da wird öfter als sonst der Schlüssel eingesperrt oder der falsche Kraftstoff getankt“, berichtet Gasser. Um gut in den Urlaub zu starten, rät der ÖAMTC-Profi das Auto – vor allem Batterie, Reifen und Klimaanlage – vor dem Urlaub zu checken. Außerdem weiß Gasser: „Bei weiten Strecken braucht man schneller mal eine Pause als im Winter.“

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