Wilderer in Wernstein: Nach einem Jahr Pause geht's wieder los

Ein Wilderer macht erneut das Jagdgebiet in Wernstein unsicher. | Foto: Wissmann Design/Fotolia
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WERNSTEIN, SCHARDENBERG (ebd). Seit nunmehr vier Jahren beschäftigt die Wernsteiner Jäger ein Wilderer, der nun am Sonntag, 3. August gegen 20 Uhr erneut zugeschlagen haben soll. Wie die Polizeiinspektion Schardenberg in einer Aussendung mitteilte, schoss der Unbekannte in einem Waldstück in der Ortschaft Linden (Gemeinde Schardenberg) mit einer unbekannten Waffe einen Rehbock. Der Sechsender dürfte anschließend noch einige hundert Meter gelaufen sein, denn er verendete auf einer Wiese nebst eines Wohnhauses in Wernstein. Die Wernsteiner Jägerschaft zeigt sich geschockt. "Ein Jahr lang war Ruhe und jetzt geht es wieder von vorne los", sagt Jagdleiter Johann Fasching zur BezirksRundschau.

Dabei hat es nach einem Exklusiv-Bericht der BezirksRundschau im Mai 2013 so ausgesehen, als wäre es mit der Wilderei vorbei. "Seit dem Bericht herrschte Ruhe, haben wir nichts mehr entdeckt", erläutert Fasching. Darüber, um wem es sich bei dem oder den Wilderern handelt, herrscht weiterhin Ratlosigkeit. Doch wie zu hören ist, wird mittlerweile vermutet, dass es sich bei dem Täter um einen Einheimischen handeln könnte. Denn: Als der Wilderer zugeschlagen hat, haben die Wernsteiner Weidmänner gerade den 60. Geburtstag eines Jagdkamerades gefeiert. "Um fünf vor Acht am Abend schießt normal keiner", sagt Fasching. Denn um diese Zeit sei die Wahrscheinlichkeit viel zu groß, von einem Jäger erwischt zu werden.

Polizei hält sich bedeckt
Konkrete Hinweise gibt es laut Torsten Friedl von der zuständigen Polizeiinspektion Schardenberg auf Anfrage der BezirksRundschau noch keine. "Wir stehen noch ganz am Anfang." Auf die Frage, ob es sich um denselben Täter handelt, der bereits in den Vorjahren gewildert hat, meinte er: "Jetzt schon Schlussfolgerungen zu ziehen, ist sehr schwer." Auf jeden Fall könnte den Wilderer je nach Schwere seines Vergehens (Anzahl der geschossenen Tiere, entstandene Schadenshöhe, Anm. Red.) eine Freiheitsstrafe zwischen sechs Monaten und drei Jahren erwarten.

Zur Sache

Wie es heißt, sind im Wernsteiner Jagdrevier bisher zwischen zehn und 15 Rehböcke geschossen worden. Der Wiederbeschaffungswert eines Rehbocks liegt laut Landesjagdverband im Durchschnitt je nach Geweihgewicht bei 680 Euro. Hinweise zum Täter bitte an die Polizeiinspektion Schardenberg unter 059 133-4276.

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