Interview
"Wirt sein war immer schon mein Traum"

Peter Haas ist Geschäftsführer des Kirchenwirts. | Foto: Gemeinde
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  • Peter Haas ist Geschäftsführer des Kirchenwirts.
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Seit 6. Juli hat der Kirchenwirt in St. Aegidi wieder geöffnet – mit neuem Konzept und Geschäftsführer.

ST. AEGIDI (ebd). Im Interview spricht Neo-Geschäftsführer Peter Haas über seine Ambitionen. Was er dazu sagt, dass die Gemeinde das Gebäude gekauft und ihn als Geschäftsführer eingesetzt hat und wie künftig Gäste gelockt werden sollen.

Herr Haas, warum haben Sie sich dazu entschieden, Geschäftsführer des Kirchenwirts zu werden?
Haas: Weil ich mich immer schon für die Tätigkeit als Wirt interessiert habe und mir diese Tätigkeit große Freude bereitet. Wirt zu sein war immer schon mein Traum. In der heutigen Zeit ist es oft schwierig als Wirt tätig zu sein, doch die Gemeinde St. Aegidi hat mir dies möglich gemacht. 

Welche gastronomischen Erfahrungen bringen Sie mit?
Ich habe eine Kochlehre absolviert, mich dann aber beruflich verändert. Ich war aber auch während meines beruflichen Werdeganges immer wieder gerne in der Gastronomie behilflich und konnte dort viele jetzt hilfreiche Erfahrungen sammeln, die ich nun beim Aegidinger Kirchenwirt nutzen kann.

Was genau haben Sie bisher beruflich gemacht?
Nach meiner Ausbildung als Koch war ich als diplomierter Fachsozialbetreuer für Behindertenarbeit und Pflegehilfe am Moserhof der Caritas Invita in Waldkirchen/Wesen tätig.

Wo sehen Sie die „Stärken“ des Kirchenwirts?
Ich sehe die Stärken in seiner Größe und Schönheit. Der Kirchenwirt ist das Traditionswirtshaus schlechthin. Man verspürt eine gewisse Heimeligkeit und einen entsprechenden Wohlfühlfaktor. Insbesondere die Aegidinger Bevölkerung wünscht sich eine funktionierende Gastronomie und geht gerne aus. Unser Saal mit 220 Sitzplätzen ist vollkommen barrierefrei. Elf gepflegte und schöne Zimmer warten auf Gäste. Unmittelbar neben dem Gasthaus steht ein großer Parkplatz zur Verfügung, dort können auch Busse abgestellt werden. Große Gruppen sind jederzeit willkommen. Alleine in der Gaststube finden bis zu 90 Personen Platz. Ein modern renoviertes Stüberl bietet bis zu 40 Personen für kleinere Feiern wie etwa Taufen oder Geburtstage Platz.

Was genau wurde bisher saniert und was steht in Zukunft noch an?
Es wurden die Toiletten vergrößert und saniert sowie eine barrierefreie Toilette eingebaut. Die Gaststube wurde mit neuen Sitzbezügen ausgestattet und der Schankbereich sowie der Gastgarten wurden aufgefrischt. Das Nebenstüberl wurde komplett erneuert und modernisiert. Einen neuer Anstrich und einige Umgestaltungen machen sich sofort bemerkbar. Die große Parkfläche wurde bereits vor einigen Jahren asphaltiert. In der Zukunft steht noch eine Modernisierung der Küche an.

Was dürfen sich die künftigen Gäste des Kirchenwirts erwarten?
Ein gepflegtes Gasthaus mit einem freundlichen Team, einer guten Küche mit regionalen und ausgefallen Speisen und einer angenehmen Atmosphäre. Ob nach dem Feierabend ein gemeinsames Bier getrunken, mit Freunden gemütlich beisammen gesessen, oder kleine aber auch größere Feiern abgehalten werden. Wir haben für alle Gäste das entsprechende Angebot, inklusive Nächtigungsmöglichkeit.

Welche Besonderheiten wird das neue Wirtshaus bieten? Was hat er, was andere Wirtshäuser in der Region nicht haben?
Mit exotischen und ausgefallenen Gerichten möchten wir unsere Gäste immer mal wieder in andere kulinarische Welten entführen. Viel Zuspruch findet unser ebenerdiger Saal sowie die neuen barrierefrei zugänglichen Toiletten. Großes Lob bekommen wir für die vorzügliche Küche. Wir können jeden Gast, der bei uns eine Feier plant, individuell und persönlich betreuen und für Großveranstaltungen unsere elf gepflegten Zimmer anbieten.

Glauben Sie, dass dieses „Gemeinde-Modell" Schule machen wird?
Vielen Wirtsleute haben keine Nachfolger mehr und schließen mit der Pensionierung deren Betrieb. Aber natürlich ist für jede Gemeinde ein Ort, wo sich die Leute treffen, und gemeinsam feiern können sehr wichtig. Ich finde es toll, dass es die Gemeinde St. Aegidi gewagt hat, diese Herausforderung anzunehmen. Ein Gasthaus ist für jede Gemeinde und das Dorfleben sehr wichtig.

Beim Testlauf waren sämtliche Zimmer sofort ausgebucht. Wie will man auch in Zukunft die Gäste locken?

Wir wollen die Gäste locken, indem wir individuell auf die Wünsche der Arbeiter und Urlauber eingehen. Wir bietet zudem ein sehr gutes Frühstück an. In Zukunft ist auch eine E-Bike-Ladestation geplant. Eine E-Auto-Ladestation haben wir bereits auf unserem Parkplatz. Ebenso ist unsere Lage besonders für Radfahrer und Wanderfreudige sehr attraktiv – da wir ja direkt an der Sauwald-Panoramastraße liegen.

Welche kulinarischen Highlights werden künftig von Küchenchef Christian Dullinger geboten?
Wir legen sehr viel Wert auf Regionalität. Wir bieten sowohl vegetarisch und vegane Produkte, wie beispielsweise unser Dinkelcurry, Spaghetti aglio e olio oder unser Antipasti-Teller, sowie auch deftige, herzhafte Speisen, wie beispielsweise ein frisch zubereitetes Bratl an Sonn- und Feiertagen, ein Ripeye Steak oder unser Burger mit Wedges. Bei uns ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Wo sehen Sie das Gasthaus in drei Jahren?
Gute Frage – es ist immer schwierig die Zukunft vorherzusagen. Natürlich hoffen wir, dass unser Gasthaus ein Treffpunkt für alle Bürger der Gemeinde und den kulinarischen Freunden aus der Umgebung wird.

Steckbrief

Familienstand: verheiratet, ein Kind
Wohnort: Waldkirchen/Wesen
Erlernter Beruf: Koch
Berufswunsch als Kind: Wirt
Lieblingsessen: Garnelen, Serbischer Rostbraten
Lieblingsgetränk: Spezi
Lebensmotto: Mit einem Lächeln kommt man im Leben weiter als wie mit Trübsinn, das Leben so leben wie es einem vor die Füße fällt und das Beste draus machen.
sds

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