Marathon

Freinberger durchquerte laufend Fürstentum Liechtenstein

Hermann Höglinger (56) startete am 11. Juni beim LGT Alpin Marathon. Ein Lauf, quer durch Liechtenstein. Dabei wäre es beinahe gar nicht zur Teilnahme gekommen.

FREINBERG. Höglinger, der für die Union Wernstein im Laufeinsatz ist und jährlich beim Grenzlandcup startet, absolvierte mit dem Lauf seinen erst dritten Marathon. Dabei haben es die 42,195 Kilometer von Bendern bis nach Malbun mehr als in sich, schließlich galt es auch 1870 Höhenmetern zu bewältigen. "Es war echt brutal, aber ein tolles Erlebnis", so Höglinger zur BezirksRundSchau. Am Marathon teilgenommen hat der Freinberger gemeinsam mit Laufpartnerin Marion Kopp aus Röhrenbach (NÖ). "Sie hat mich quasi dazu überredet." Dafür trainiert wurde seit November 2021 jeden Sonntag. "Da bin ich dann stets 30 bis 35 Kilometer gelaufen. Und zwar dort, wo es Höhenmeter zu bewältigen gab. Hauptsächlich in der Umgebung von Wernstein und Schardenberg", erläutert Höglinger. Der Reiz an dem Marathon teilzunehmen sei auch gewesen, "einmal ein ganzes Land zu durchlaufen."

"Aber wir haben gesagt, wir ziehen das trotzdem gemeinsam wie geplant durch – und das haben wir dann auch."

Dabei sah es noch am Tag vor dem Start danach aus, als würde es nichts mit der Teilnahme werden. "Ich hatte Knieprobleme und meine Laufpartnerin hatte ebenfalls acht Wochen lang nicht trainieren können. Aber wir haben gesagt, wir ziehen das trotzdem gemeinsam wie geplant durch – und das haben wir dann auch." So sind beide nach fünf Stunden und zehn Minuten über die Ziellinie gelaufen. "Und das bei sehr heissen Temperaturen." Höglinger holte mit seiner Laufzeit den 14. Platz in seiner Altersklasse. "Für mich ein tolles Ergebnis."

"Eine einmalige Geschichte"

Wie der Union Wernstein-Athlet sagt, sei es ihm ohnehin nur darum gegangen, das Ziel zu erreichen. Noch einmal will er sich den LGT Alpin Marathon aber nicht antun, wie der 56-Jährige sagt: "Das war für mich eine einmalige Geschichte." Auf die Frage, welche sportlichen Ziele er sich künftig noch gesetzt hat, meinte er: "Ich habe mal geplant, den Wolfgangseemarathon zu laufen, schließlich sind da nur 200 anstatt der 1870 Höhenmeter zu bewältigen."

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