Behindertensport
Vom Rollstuhl auf's Siegerpodest
- Rüdiger Himsl ist von Geburt an Spastiker und trainiert fünfmal in der Woche für die WM-Quali. 2009 belegte er bei der WM in Polen den 6. Rang.
- Foto: Ebner
- hochgeladen von David Ebner
Nach sechsjähriger Pause nahm Behinderten-Bodybuilder Rüdiger Himsl wieder an einem Wettkampf teil.
SCHÄRDING (ebd). Der Betreiber des gleichnamigen Fitness-Centers in der Barockstadt war Ende Oktober 2018 bei der Bodybuilding-Meisterschaft "Austrian Open" in Köflach am Start. In der Rollstuhlklasse holte der 46-jährige Schärdinger den 2. Gesamtplatz. "Die Vorbereitung dazu war hart und lang. Acht Wochen intensives Training im eigenen Fitnessstudio sowie eine Diät waren notwendig, um diesen Erfolg einzufahren", so Himsl zur BezirksRundschau. "Aber dadurch wurde ich wieder so motiviert, dass ich auch 2019 Wettkämpfe absolvieren möchte."
"Will Weltmeister werden"
Als großes Ziel nennt Himsl, der sich aktuell wieder voll im Training befindet, die Weltmeisterschaft im Dezember 2019, die vermutlich in Singapur stattfinden wird. "Ich will die Qualifikation dafür Ende Mai in Wien schaffen." Denn das große Ziel ist der Weltmeistertitel in der Bodybuilding-Rollstuhlklasse. Dafür trainiere ich jetzt fünfmal die Woche jeweils zweimal am Tag."
Vorher nach Las Vegas
Doch bevor es soweit ist, könnte noch ein "Zwischenstopp" in Las Vegas anstehen. Wie der Schärdinger erzählt, habe ihn der Präsident von Wheelchair Bodybuilding (WCBB) aus den USA kontaktiert und den Schärdinger Ende September zur "Mr. Olympia"-Wahl nach Las Vegas geladen. "Im Raum steht ein Gast-Posing. "Das wäre für mich die Chance für den Einstieg ins Profigeschäft, was schon immer, als ich mit dem Bodybuilding begonnen habe, mein großes Ziel gewesen ist", so der 46-Jährige. Nachsatz: "Damit wäre ich Österreichs erster Profi in der Rollstuhlklasse."
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