Bezirk Schärding
Mit Wintereinbruch befürchtete Slaby neuen Höchststand an Arbeitslosigkeit
Arbeitslosigkeit liegt um 44 Prozent über dem Vorjahr – und wird wohl noch weiter steigen, wenn Saison der Baubranche endet.
BEZIRK SCHÄRDING. 1.213 Menschen – davon 589 Frauen und 624 Männer – sind mit Ende November beim Arbeitsmarktservice Schärding arbeitslos vorgemerkt. Dazu kommen 206 Schulungsteilnehmer. Die Arbeitslosigkeit im Bezirk Schärding ist gegenüber dem Vorjahr um fast 44 Prozent gestiegen: „Wir haben hinter Ried den zweithöchsten Anstieg im Bundesland zu verzeichnen – nach Branchen die zahlenmäßig stärkste Steigerung gibt es dabei wenig überraschend in der Gastronomie und im Handel“, erklärt Schärdings AMS-Leiter, Harald Slaby.
„Noch wird am Bau und im Baunebengewerbe kräftig gearbeitet. Sobald hier wetterbedingt die Saison endet, werden die Arbeitslosenzahlen weiter in die Höhe schnellen“, befürchtet Slaby im heurigen Winter negative Rekordwerte. Abgefedert wird ein noch höhere Arbeitslosigkeit weiter vom Kurzarbeits-Modell. Seit Oktober läuft die dritte Phase der Kurzarbeitsreglung. 220 Schärdinger Betriebe haben für knapp 1.300 Mitarbeiter nun Kurzarbeit beantragt – die beantragte Unterstützungssumme liegt bei 10,8 Millionen Euro.
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