Tiere aus zweiter Hand
Haustiere sind aus unserem Alltag kaum mehr wegzudenken. Doch auch hier gibt es eine Kehrseite.
BEZIRK (tazo). Viele Tiere finden pro Jahr Zuflucht in Tierheimen. So auch in der Arche Engelhartszell. Es gibt viele Gründe warum ein Tier in solchen Einrichtungen landet. "Wenn die Besitzer versterben und die Erben kein Interesse am Tier haben. Oft wird sich aber auch ein Tier angeschafft ohne darüber nachzudenken, ob es überhaupt zu seinem Leben passt. Und wenn sich dann das Interesse legt, wird das Tier einfach abgeschoben. Wenn es Glück hat, findet es einen Platz im Tierheim, so wie bei uns in der Arche", erklärt Dieter Hieronymus, Tierheimleiter der Arche Engelhartszell.
Tiere aus "zweiter Hand"
Oftmals spielt die Tatsache, dass man die Vorgeschichte des Tieres nicht kennt, eine große Rolle bei dessen Vermittlung. "Die Bedenken, es könnte zu bösen Überraschungen kommen, sind sehr oft unbegründet. Auch ist die Vermittlung von älteren Tieren schwieriger, da die Menschen noch lange Zeit mit ihrem neuen Liebling verbringen möchten. Darüber hinaus muss man bedenken, dass Tiere aus dem Tierheim eine Vergangenheit haben. Hier wird es besonders wichtig, dass man auch die nötige Geduld mitbringt", so Hieronymus. Vor der Vermittlung wird als Erstes ein Vermittlungsgespräch mit dem Interessenten geführt, wo herausgefunden werden soll, welches Tier zu einem passt. Auch kommt ein Mitarbeiter der Arche vorbei und schaut sich die Verhältnisse im zukünftigen Zuhause an. Zeit, Platz und Lebensverhältnisse werden so abgeklärt. Wenn alles passt, kann das Tier in seinem neuen Heim einziehen. "Nach einer gewissen Zeit kommt ein Mitarbeiter von uns vorbei und schaut ob alles gut läuft. Auch freut sich das Tierheim immer über Feedback von den neuen Menschen und ihren Schützlingen. Sollten sich doch mal Schwierigkeiten einstellen, stehen wir von der Arche für Rat und Hilfe jederzeit zur Verfügung."
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