Als würde man den Kopf in eine Bienenwabe stecken: Neuer Lehrpfad in Freinberg

Engelbert Beham, Obmann des Imkervereins Freinberg, zeigt die aufwändig gestalteten Schautalefn, des Bienenlehrpfads "BiWaNa", der am 23. Juli, eröffnet wird.
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  • Engelbert Beham, Obmann des Imkervereins Freinberg, zeigt die aufwändig gestalteten Schautalefn, des Bienenlehrpfads "BiWaNa", der am 23. Juli, eröffnet wird.
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FREINBERG (ska). In der sechseckigen Wabenzelle, in der eine ganze Gruppe Wanderer hinein passt, filmt Imker Engelbert Beham direkt in die Bienenwabe. Ein ganzer Stock der fleißigen Insekten ist verkabelt und vertont. Die Zuschauer können die Biene bei der Arbeit beobachten, den Flug der Jungbiene verfolgen und dem Summen lauschen.

"Die Wabenzelle ist unser ganzer Stolz", sagt Beham, Obmann des Imkervereins Freinberg. "Dieser Besucher sollen sich direkt in die Wabe hineinversetzt fühlen." Am 23. Juli eröffnen die Freinberger Imker ihren "BiWaNa", den Lehrpfad "Biene, Wald, Natur", den sie rund um ihren seit 2013 bestehenden Bienenlehrstand entstehen haben lassen. Mehr als ein Jahr Arbeit steckt in dem Projekt, in das der Imkerverein mit Unterstützung von Sponsoren und Leader-Region Sauwald Pramtal rund 18.000 Euro investiert.

"Wir wollten etwas Anspruchsvolles machen", ergänzt Beham. Einen vergleichbaren Lehrpfad, mit einer multimedialen Wabenzelle, wie ihn die Freinberger bald bieten, gebe es in Europa nicht. An zehn Stationen vermitteln die Imker Wissenswertes über die Biene mitten in der Natur. Startpunkt ist das Alte Forsthaus in Freinberg. Der Lehrpfad führt rund 3,5 Kilometer über den Trimm-Dich-Pfad im Edtwald und wieder zurück. Gehzeit: circa zwei Stunden.

"An einer Station etwa lesen die Wanderer über die Entwicklung der Biene", erklärt Beham. "An einer anderen über die 'liebe Verwandtschaft". Mit dieser sind die Wildbienen gemeint. Rund 600 Arten Wildbienen gibt es laut Beham in Österreich. In Freinberg finden sie ein eigens für sie gebautes "Hotel". Erste "Gäste" haben sich bereits eingemietet, wie Beham freudig feststellt. Bis zur Eröffnung soll auch die Bienenweide am Lehrpfad erblühen. Wer unsicher ist, welche Blumen die Insekten bevorzugen, findet in Freinberg die Antwort: "In einem Staudenbeet wachsen 60 verschiedene Pflanzen, die für die Biene das ganze Jahr über Nahrung bieten", erkärt Beham. "Für die Besucher gibt's auch einen Folder dazu."

Durch den Lehrpfad führt, wenn gewünscht, Beham selbst oder ein Kollege des Freinberger Imkervereins. "Nur bei einer Führung können wir die multimediale Wabenzelle öffnen", erklärt der Obmann. Ansonsten ist der Lehrpfad rund um die Uhr frei zugänglich. Die zehnte und letzte Station ist ein Ruhebereich, in dem die Wanderer laut Beham das Gesehene auf sich Wirken lassen können – "mit dem entspannedenen Summen der Bienen im Hintergrund". Denn am Bienenlehrstand betreuen die Freinberger Imker rund acht Bienenvölker – mit im Juni bis zu 50.000 Bienen pro Volk.

"Uns ist es ein Anliegen, die Fasziniation der Biene rüberzubringen", beschreibt Beham die Intention des Projekts. "Es gibt so viel mehr, als das was wir sehen." Der Obmann, der bereits 30 Jahre Imker ist, ist sich sicher: "Auch mit 90 werde ich noch nicht ausgelernt haben,

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