Lkw-Fahrer transportierte unwissend Illegale nach Österreich
Ein 63-jähriger türkischer Lkw-Lenker bemerkte am 26. Jänner 2018, gegen 20.30 Uhr, am Lkw-Zollamtsplatz Suben Bewegungen und Geräusche aus seinem Sattelanhänger.
SUBEN. Der Lenker verständigte die Polizei. Beim Eintreffen der AGM-Streife der API Ried war die angebrachte türkische Zollplombe des Sattelanhängers unbeschädigt und die Plane wies vorerst keine Beschädigungen auf. Das Fahrzeug war mit Textilien, Schrauben, Teppichen usw. aus Istanbul beladen. Beim Durchsuchen der Ladefläche fand man einen blauen Rucksack, aber zunächst keine Personen. Weiters wurde festgestellt, dass die Dachplane aufgeschlitzt war.
Gegen halb zehn Uhr abends wurden der Polizei offensichtlich illegale Personen im Bereich des Lkw-Langzeitparkplatzes bei einem Kreisverkehr der B 148 angezeigt. Die Streife Suben-Sektor griff vier männliche pakistanische Staatsangehörige im Alter von 18 bis 29 Jahren auf. Da sie laut Polizeibericht keine Dokumente mitführten und sofort Antrag auf internationalen Schutz stellten, wurden sie festgenommen und zur API Ried/I verbracht. Der im Sattelanhänger vorgefundene Rucksack gehörte einem der Asylwerber.
Die Erhebungen ergaben, dass die vier illegalen Personen mit Hilfe eines unbekannten Schleppers während einer mehrstündigen Rast in Serbien über die Dachplane auf die Ladefläche des Sattelanhängers gebracht worden waren. Die vier Männer wurden in das Polizeianhaltezentrum Wels gebracht.
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