Film über das Tabu-Thema Sterben: ORF-Beitrag am Karfreitag

Der ORF berichtet über den Film "Wenn die Zeit zu Ende geht und noch Leben bleibt", der im Altenheim Andorf gedreht wurde. | Foto: Burgstaller
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ANDORF (ska). Wenn die Zeit zu Ende geht und noch Leben bleibt", ist der Titel des Films, der im Herbst 2016 im Bezirksalten- und Pflegeheim in Andorf gedreht wurde. Der ORF hat mit den Regisseuren, Darstellern und Pflegekräften gesprochen. Der Beitrag über den Film wird am Karfreitag, 14. April, um 19 Uhr in der Sendung "Bundesland heute" auf ORF 2 ausgestrahlt.

Hier der Beitrag vom 6. Dezember 2016:

"Wenn die Zeit zu Ende geht und noch Leben bleibt", ist der Titel des Films, der heuer im Bezirksalten- und Pflegeheim in Andorf gedreht wurde. Wie schon beim Vorgängerfilm über Demenz, der 2015 heraus kam, sind die Bewohner und Pflegekräfte des Heims in Andorf die Darsteller.

"Viele kleine Abschiede"

"Sterben ist ein Prozess", sagt Tina Demmelbauer, die als ehemalige Pflegedienstleiterin in Andorf den Filmdreh begleitete. Während ihrer täglichen Arbeit habe sie oft bemerkt, wie Betreffende durch Zeichen ausdrücken, dass sich das Leben dem Ende naht. "Es sind viele kleine Abschiede, schon lange Zeit bevor das eigentliche Sterben eintritt – sei es ein Rückzug oder die Reduzierung der Nahrungsaufnahme."

SHV-Mitarbeiterin Christine Ketter lieferte den Anstoß für den Film. Ihr Sohn David produzierte gemeinsam mit Regisseur Marcus Josef Weiss die Dokumentation. Das Filmteam setzte auf authentische Bilder mit Symbolkraft. Wichtig war, die Würde und Diskretion der Menschen zu wahren. Einen Erfahrungsbericht für den Film liefert Ferdinant Kutter. Der 90-Jährige lebt seit Oktober im Altenheim Schärding. Heuer musste er sich von seiner Frau verabschieden – und umgekehrt.

Letzten Wunsch erfüllen

Der Film soll verschiedene Dimensionen des Sterbeprozesses zeigen. So wird das Thema Schmerz genauso erzählt wie etwa Trauerbewältigung, Abschiedsrituale und die Idee, den Tod als Bestandteil des Lebens zu akzeptieren. "Der Betroffene soll das Sterben leben und nicht verleugnen", erklärt Demmelbauer. Sterbebegleitung heiße beizustehen – sei es etwa, dem Sterbenden einen Wunsch zu erfüllen oder ein Treffen zu arrangieren, mit lange nicht gesehenen Bekannten. "Wenn Angehörige die Möglichkeit haben, ihren Nächsten zu begleiten, hilft das bereits bei der Trauerbewältigung. Das Loslassen wird schon ein Stück eingeleitet", ist sich Demmelbauer sicher.

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