UPDATE: Mysteriöses Fischsterben in St. Florian am Inn: Öl war nicht schuld

Fischsterben in St. Florian am Inn: Die Spurensicherung der Polizei war vor Ort. BH-Wasserrechtsbehörde und Gewässerbezirk haben Proben genommen. | Foto: bororoo/fotolia (Symbolfoto)
  • Fischsterben in St. Florian am Inn: Die Spurensicherung der Polizei war vor Ort. BH-Wasserrechtsbehörde und Gewässerbezirk haben Proben genommen.
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ST. FLORIAN AM INN. Am Freitag vergangener Woche fließt Öl in die Pram und über die Kanalisation auch in Bäche. In der Nacht von Sonntag auf Montag verenden in einer Fischzuchtanlage in St. Florian am Inn 380 Saiblinge. Kann das ein Zufall sein? Ja es kann, wie die BezirksRundschau auf Nachfrage erfahren hat. Denn einen Zusammenhang beider Vorfälle schließt Kurt Stadler von der Wasserrechtsbehörde der Bezirkshauptmannschaft Schärding, definitiv aus.

Hier geht's zum Bericht über den Ölaustritt am Freitag, 7. April

"Es handelt sich um zwei unterschiedliche örtliche Begebenheiten", klärt er auf. Die Ölverunreinigung sei im Otterbach gewesen. Die Fischzuchtanlage liege am Steinbach.

Doch was ist die Ursache dafür, dass die 380 Saiblinge gestorben sind? "Das gilt es jetzt zu klären." Die Polizei, die der Fischzüchter informiert habe, hat Stadler zufolge Fischkadaver in die Untersuchungsanstalt Schärfling und Wasserproben zur Gewässeraufsicht in Linz gebracht.

"Fast der gesamte Bestand ist verendet – bis auf vier bis fünf Fische pro Teich"

"Das Ganze ist sehr dubios", sagt er. Denn: Es hat fast den gesamten Bestand erwischt. Aber: vier bis fünf Saiblinge schwimmen noch immer in den zwei Teichen herum", berichtet er. Das weise auf eine Stoßbelastung hin. Heißt? Die Verunreinigung muss momentan aufgetreten sein und nicht über einen längeren Zeitraum hinweg."

Grund zur Sorge wegen einer großflächigen Verunreinigung der Bäche gebe es nicht.
Stadler selbst ist am Montag den Steinbach bis zum Ursprung und bis zur Mündung in die Pram abgegangen. "Wir haben keine toten Fische oder Hinweise auf Verunreinigung entdeckt", sagt er.

Die Entsorgung der Fischkadaver obliegt dem Fischzüchter. Die Tiere, die bereits Speisefischgröße erreicht hatten, wiegen laut Stadler insgesamt 100 Kilogramm und werden mithilfe der Altstoffsammelzentren entsorgt.


Bericht von Dienstag, 11. April – Polizeimeldung:

In der Nacht von 9. auf 10. April sind die Tiere in einer Fischzuchtanlage gestorben. Der Grund ist unklar – Laborergebnisse sollen Klarheit bringen.

ST. FLORIAN AM INN. Wie die Polizei mitteilt, dürften die Saiblinge zwischen 9. April 2017, 18 Uhr und 10. April 2017, 10:40 Uhr, in einer Fischzuchtanlage in St. Florian am Inn verendet sein.

Neben dem Spurensicherer der Polizei waren auch ein Verantwortlicher der Wasserrechtsabteilung der Bezirkshauptmannschaft Schärding und ein Sachverständiger des Gewässerbezirkes Grieskirchen vor Ort.

Die Fisch- und Gewässerproben wurden zur Untersuchungsanstalt Scharfling und in ein Labor in Linz verbracht.

Die Ursache für das Fischsterben ist derzeit unklar. Die Laboruntersuchungen sollen Klarheit bringen.

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