Kopfing wächst – aber es hapert an Baugründen
Kopfing wächst und überspringt magische Grenze. Eine Herausforderung sind fehlende Baugründe.
KOPFING (ebd). "Wir haben wieder über 2.000 Einwohner", zeigt sich Kopfings Bürgermeister Otto Straßl erfreut. Mit den Nebenwohnsitzen sind es sogar 2.162. "Wir konnten die Einwohnerzahl in den vergangenen sieben bis acht Jahren sukzessive steigern. Es gab mehr Geburten und auch Zuzug." Alleine 2017 verzeichnete die Gemeinde 25 Geburten. Zehn Jahre zuvor waren es gerade mal zwischen zehn und 13 neue Erdenbürger. Zum Vergleich: 2016 zählte Kopfing "nur" 1.974 Einwohner. Und wie erklärt sich das Gemeindeoberhaupt die Zunahme? "Mich besucht im Gemeindeamt immer die dritte Klasse Volksschule. Dabei gebe ich ihnen als letzte Worte immer mit, dass sie zu Hause sagen sollen, dass sie noch ein Geschwisterchen haben wollen", schmunzelt Strassl.
Mehr Wohnraum soll her
Mehr Einwohner bedeutet zugleich auch mehr Wohnraum. Deshalb gibt es aktuell Bestrebungen, neue Siedlungsgebiete zu erschließen. Für die Gemeindevertreter eine Herausforderung, da laut Strassl wenig Gründe zur Verfügung stehen. "Es gibt zwar genügend gewidmete Gründe, aber die sind nicht greifbar, weil die Besitzer nicht verkaufen wollen. Derzeit sind wir dabei Gründe zu erschließen, wo wir die Gewissheit haben, dass sie die Leute auch hergeben. Denn wir brauchen dringend Grundstücke." Zudem sind ein Miet- sowie Eigentumswohnblock in Planung, wie Strassl sagt. Dafür sind zwei Bauträger in Gesprächen. Ende März soll es eine Entscheidung geben, wer die Wohnblöcke in der Größenordnung von jeweils 9 bis 12 Wohnungen bauen wird.
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