Hilferuf: Tagesheimstätte platzt aus allen Nähten

DSC06583 (2) | Foto: Dominik Rager

Bis zum sprichwörtlichen Anschlag ist die Tagesheimstätte in Eggerding ausgelastet. Obwohl es längst einen Plan für einen Ausbau gibt, scheitert die Erweiterung bisher am lieben Geld. Auch die Gemeinde zeigt sich machtlos hat aber die Hoffnung längst noch nicht aufgegeben.
EGGERDING (ebd). Eine Familie wollte kurzfristig ihren 18-jährigen Sohn von der Sonderschule nehmen und bei uns unterbringen, dabei besteht bei uns eine Wartezeit von mehreren Jahren, berichtet die Leiterin der Eggerdinger Tagesheimstätte, Hildegard Zweimüller. Denn Voranmeldungen auf einen Platz in der Tagesheimstätte gibt es laut der Leiterin zuhauf und der Bedarf steigt stetig an. Darunter sind auch extrem viele junge Leute erläutert Zweimüller. Und auch betroffene Eltern rufen uns immer wieder hilfesuchend an. Dabei hat die Einrichtung längst die Obergrenze von 24 Personen erreicht. Und obwohl die Tagesheimstätte für Menschen mit Beeinträchtigung kaum rollstuhlgerecht ist, werden derzeit auch fünf Rollstuhlfahrer betreut. Die nehmen natürlich mehr Platz ein, berichtet Zweimüller. Und Platz ist in der Heimstätte Mangelware. Alles Umstände, die den acht Betreuern und zwei Zivildienern die Arbeit nicht leichter machen.
Und da der Bedarf an Plätzen auch in Zukunft weiter ansteigen wird, plädiert Zweimüller für einen raschen Ausbau. Denn fertige Erweiterungspläne gibt es bereits seit Jahren, wie auch Bürgermeister Johann Hingsamer bestätigt. Doch die Umsetzung ist solange auf Eis gelegt, bis es von der Sozialabteilung des Landes Geld gibt. Zwar gibt es die Idee, in ein gemeindeeigenes Nebengebäude auszuweichen, aber auch dort müssten Renovierungsarbeiten vor allem im sanitären Bereich durchgeführt werden. Wir als Gemeinde wären zwar bereit zu adaptieren, aber nur dann, wenn von der Sozialabteilung die Miete sowie die Kosten für den laufenden Betrieb übernommen werden. Deshalb sieht auch Hingsamer kurzfristig wenig Möglichkeit, der Tagesheimstätte unter die Arme zu greifen. Als einzige Überbrückungsmöglichkeit ortet der Ortschef die Auslagerung der Seniorengruppe. Da in der Tagesheimstätte viele ältere Personen beschäftigt sind, würde man natürlich Platz schaffen, wenn man die Seniorengruppe herausbringen würde. Denn Hingsamer ist überzeugt, dass mittelfristig der Ausbau kommen wird.

Münzkirchner Unternehmer hilft
Um die finanzielle Not etwas zu lindern, hat der Chef der Firma Land und Technik aus Münzkirchen, Erwin Bögl, der Tagesheimstätte 1200 Euro gespendet. Damit können wir zumindest kleine Vorhaben umsetzen, freut sich Zweimüller über das verfrühte Christkind.

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