Rettungsmission für Schärdings "Paradies"

Foto: Ebner
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SCHÄRDING (ebd). Bereits vor zwei Jahren (die BezirksRundschau hat exklusiv berichtet) schlug die Schärdinger SPÖ Alarm. Das Ökosystem der "Grüntal-Sporne" drohte zu kippen. Von einer drohenden Umweltkatastrophe war die Rede, da das Schärdinger Naherholungsgebiet auszutrocknen und zu verlanden drohte. Obwohl ein Renaturierungsprojekt bereits für die zweite Jahreshälfte 2015 angestrebt worden war, kann die zuständige Umweltstadträtin Margareta Stockenhuber erst jetzt grünes Licht dafür geben. "Ich weiß, das Ganze hat lange auf sich warten lassen. Aber es galt zahlreiche Punkte mit dem Gewässerbezirk, Grundstücks-eigentümern, Fischern und Experten zu klären."

Demnach werden die Innsporne in insgesamt drei Etappen ausgebaggert. Wie die Umweltstadträtin betont, wird bei den Umsetzungsarbeiten im Sinne des Naturschutzes große Rücksicht auf die Tierwelt genommen – wie etwa auf die Laichzeiten der Fische. Mit dem ersten Teil der Ausbaggerungsarbeiten soll heuer im Oktober, spätestens November, gestartet werden. "Die Ausschreibung dafür startet in den Sommermonaten", sagt Stockenhuber zur BezirksRundschau.

Schlamm als Düngemittel

Noch im Detail geklärt wird, was mit dem Aushub passiert. Vermutlich wird ein Teil davon im Inn landen. Laut Stockenhuber wäre der Schlamm auch als Düngemittel geeignet. Die zweite Aushubetappe soll im Frühling 2017 folgen. Spätestens im Herbst nächsten Jahres ist mit dem Abschluss des Projekts zu rechnen. Die Gesamtkosten sollen sich auf schätzungsweise 150.000 Euro belaufen. "Die erste Tranche mit 60.000 Euro wurde bereits im aktuellen Gemeindebudget berücksichtigt", so die Umweltstadträtin. Zudem wollen sich die Stadtväter um Fördergelder bemühen. Vor allem von der Umweltabteilung des Landes erwarten sich die Verantwortlichen finanzielle Unterstützung. Wie die Umweltstadträtin sagt, soll das Grüntal in erster Linie für die Schärdinger als Naherholungsparadies erhalten werden. "Aber auch der Tourismus profitiert davon. Schließlich befinden sich dort traumhafte Geh- und Wanderwege", so die SPÖ-Politikerin.

"Großprojekt" bitte warten

Weiter auf sich warten lässt das sogenannte "Projekt-Grüntal" – die Renaturierung des Inns – vom Wasserkraftwerk in St. Florian bis etwa in den Bereich Wassertor. Dabei sollen sämtliche Betonmauern entfernt werden, um so dem Inn wieder mehr Platz zu lassen. Geplant wären zudem extra angelegte Sand- und Kiesbänke, die zum Verweilen gedacht wären. Das Projekt befindet sich im Konzept für die Landesgartenschau, die 2025 in Schärding stattfinden wird. Doch nach wie vor scheitert die Umsetzung an Grundeigentümern …

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