Jugendtaxi im Bezirk vor dem Aus
Jugendtaxi-Neuregelung bringt Zusatz-Bürokratie und Einschnitte. NUn befürchtet die SPÖ gar das Aus der Aktion.
BEZIRK (ebd). „Dank Selbstbehalt und Bürokratie wird es statt 'es geht noch mehr' ab 2017 dann leider heißen 'es geht nichts mehr'," ist SPÖ-Bezirksgeschäftsführer Hannes Bogner über die Neuregelungen beim Jugendtaxi-Modell verärgert. Beim sicheren Nach-Hause-Kommen wurden Jugendliche bisher durch die Jugendtaxi-Förderung gut unterstützt. „FPÖ-Verkehrslandesrat Günther Steinkellner sorgt nun mit der Neuregelung der Förderung für Zusatz-Bürokratie, die sich weder die Gemeinden, geschweige denn die Jugendlichen antun werden“, macht Bogner seinem Ärger Luft.
Alles wird komplizierter
Hatten bislang die Gemeinden weitgehend freie Hand in der Ausgestaltung der Förderung, muss nun die Gemeinde nachweisen, dass die Jugendlichen einen Selbstbehalt von mindestens einem Drittel bezahlen. „Anstatt das Jugendtaxi attraktiver und bekannter zu machen, wird es für die Jugendlichen schlechter und für die Gemeinden komplizierter“, ist Bogner, der bei der Einführung 2009 im Bezirk beteiligt war, überzeugt. „Das Jugendtaxi-Modell hatte im Bezirk schon immer einen schweren Stand. Weil in Schärding die Initiative von SPÖ-Gemeinderäten ausging, tat sich manche Gemeinde nicht leicht Werbung für das Jugendtaxi zu machen. Oder das Jugendtaxi wurde gar nicht erst angeboten, obwohl der Verkehrssicherheitsfaktor nicht zu bestreiten war und ist. Mit der Neuregelung steht es nun vor dem Aus im Bezirk“, so die Bedenken des SPÖ-Politikers. Nachsatz: "Auch wenn das Jugendtaxi bei uns im Bezirk nicht den Boom hatte, den Jugendlichen, die es genutzt haben, wird es fehlen."
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