"Rainbach hat ein saugutes Vereinsleben"

V. l.: Alois Steinkress (SPÖ), Alois Schreiner (SPÖ), Bürgermeister Gerhard Harant, BezirksRundschau-Geschäftsführer Thomas Reiter, Walter Peer und BezirksRundschau-Chefredakteur Thomas Winkler
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RAINBACH (ebd). Seit Anfang März begleitet die BezirksRundschau sowie der Gemeindeentwicklungsspezialist Communalp die Gemeinde Rainbach bei der Umsetzung des "Wir gestalten Gemeinde"-Projekts. 175 Rainbacher haben an der Bürgerbefragung teilgenommen und sich Gedanken über die Zukunft ihrer Heimatgemeinde gemacht. Die Umfrageergebnisse wurden 21. Juni im Zuge einer Diskussionsrunde beim Kirchenwirt präsentiert. "Wir wollen damit auch Lust auf Politik machen", betont BezirksRundshcau Chefredakteur Thomas Winkler, der die Veranstaltung moderierte. In seiner Präsentation lobte Communalp-Chef Walter Peer die hohe Zahl an Befragungs-Teilnehmern, die die bisher höchste einer "Wir gestalten Gemeinde"-Umfrage war. Interassant ist, dass sich der Anteil der Männer und Frauen gleichauf lag. "Damit ist das Ergebnis auch sehr repräsentativ", so Peer. Handlungsbedarf sieht ein Großteil der Bürger bei den Themen Wohnen, sozialer Wohnbau, Arbeitsplatzschaffung, Betriebsbaugründe und Kinderbetreuung. Positiv hervorgehoben wurde, dass ein Großteil der Bürger die Gemeinschaft loben und die meisten Rainbacher sehr gerne in ihrer Gemeinde leben. "Kurz gesagt, Rainbach hat ein saugutes Vereinsleben", so Peer. Nachsatz: "Es gibt viele Ideen, jetzt müssen die einzelnen Projekte aktiv eingeleitet werden.

Einwohnerzahl soll massiv steigen

"Für uns ist das ein interessantes und wichtiges Instrument für die nächsten Jahre. Denn nun wissen wir, wo den Bürgern wirklich der Schuh drückt", sagt Bürgermeister Gerhard Harant. Der Ortschef verweist auf die Schaffung günstiger Baugründe in Hingsham und das er in den kommenden zehn Jahren die Einwohnerzahl um 200 Personen heben möchte. "Denn durch mehr Zuzug junger Leute steigt auch der Bedarf an Krabbelgruppen und damit auch die Auslastung in Kindergarten und Volksschule. Außerdem steht die Finanzierung für das Projekt "Junges Wohnen", dass 2018 umgesetzt und 12 bis 18 Wohnungen für junge Menschen geschaffen werden sollen." ÖVP-Vizebürgermeister Alois Schreiner sieht die Erhöhung der Einwohnerzahl skeptisch. "Da müssen wir schauen, dass wir jetzt schon in die Produktion einsteigen", schmunzelt er.

Keine Baugründe

Was Betriebsansiedelungen betrifft, gibt es laut Harant Anfragen, aber keine geeigneten Flächen. "Es gibt Ideen, die sich aber mit Wohnsiedlung und Verkehrsanbindung vertragen müssen. Ich bin aber Realist, wenn wir heute geeignete Flächen bekommen, wird es bis zur ersten Betriebsansiedelung noch mindestens zehn Jahre dauern." Von interkommunalen Betriebsbaugründen hält Harant wenig – dafür Schreiner umso mehr. "Lieber daran beteiligen und mitschneiden, als untätig bleiben", so sein Motto.

"Das war der größte Fehler"

Kritik kam von Karl Schmid, der bekritelte, dass die Gemeindevertreter es vor rund zehn Jahren verabsäumt hätten, die sogenannten Gründe am "Kirchberg" zu widmen. "Das war der größte finanzielle Fehler", so Schmid. Dazu Harant: "Damals gab es keine geeigneten Zufahrtsmöglichkeiten, aber das Thema ist noch nicht gegessen. Wir werden uns dieses Projekt nochmals ansehen." Andreas Gaderbauer bemängelte die fehlenden Kindergartenplätze. Er würde sich die Investition in eine dritte Gruppe wünschen. "Ich hoffe, dass sich das im Herbst ausgeht. Aber eine zusätzliche Kindergartengruppe kostet uns in Summe 80.000 Euro. Das können wir uns schlicht nicht leisten", so der Ortschef. Nachsatz: "Wir müssen aus Rücklagen ohnehin schon 130.000 Euro aufwenden, um unser Budget in Höhe von 2,5 Millionen Euro ausgleichen zu können. Einen bescheideneren Wunsch äußerte Josef Högl. Er würde sich aufgrund ständiger Raserei im Bereich Wirtshaus Hanslau eine 70er Beschränkung wünschen. Harant versprach daraufhin eine Prüfung des Anliegens …

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