Verfolgungsjagd bis nach Passau – Lenker flüchtet vor Polizeikontrolle
MÜNZKIRCHEN, SCHARDENBERG. Dass er kontrolliert werden sollte, gefiel diesem Autolenker wohl gar nicht. Anstatt hinter der Polizeistreife anzuhalten, beschleunigte der bislang noch unbekannte Fahrer – und lieferte sich mit den Beamten eine spektakuläre Verfolgungsjagd bis nach Passau.
Eine Zivilstreife der Polizeiinspektion Münzkirchen wollte den Lenker am Sonntag, gegen 8:40 Uhr, auf der Ruholdinger Straße in Richtung Münzkirchen einer Kontrolle unterziehen. Sie beorderten ihn zu einer nahe gelegenen Kontrollstelle. Der Aufforderung kam der Fahrer zunächst noch nach: Er fuhr hinter der Polizeistreife her. Anstatt bei der Kontrollstelle anzuhalten, beschleunigte er allerdings laut Polizei und raste mit hoher Geschwindigkeit davon – die Beamten nahmen die Verfolgung auf. Sie berichten von Geschwindigkeiten von rund 140 km/h in den Ortsgebieten und 180 im Freiland.
Anhalteversuch erfolglos
In Steinbrunn (Gemeinde Schardenberg) versuchten die Polizisten das Auto anzuhalten. Ein quergestellter Streifenwagen sollte den Flüchtenden stoppen – allerdings ohne Erfolg: Der Fahrer wich über das Straßenbankett aus. Zudem verhinderte er während der Fahrt, dass die Polizisten ihn überholen – wie die Beamten berichten, wechselte er immer wieder den Fahrsteifen.
Sprung aus fahrendem Auto
Die Verfolgungsjagd endete schließlich an einer Hauszufahrt in Passau: Der Lenker sprang laut Polizei aus dem noch fahrenden Auto und setzte die Flucht zu Fuß fort. Er lief einen steil abfallenden Abhang in Richtung Grenzübergang Haibach hinunter.
Der Pkw stieß gegen zwei Müllcontainer, ehe er vor dem Abhang zum Stillstand kam.
Die Bezirksstelle Schärding leitete die Fahnung nach dem flüchtenden Fahrzeuglenker an die Polizei Passau weiter. Die weiteren Erhebungen obliegen nun den bayerischen Beamten. Das verunfallte Fahrzeug wurde sicher gestellt.
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