"Wir fühlten uns ziemlich alleingelassen"

Die Neue Mittelschule in St. Marienkirchen kann sich über regen Zulauf freuen.
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BEZIRK. Der Bericht von Erziehungswissenschaftler Ferdinand Eder von der Universität Salzburg lässt aufhorchen. Demnach konnte im Vergleich zu den Hauptschulen in den Neuen Mittelschulen keine Leistungsverbesserung der Schüler ausgemacht werden. Das überrascht Bezirksschulinspektor Karl Hauer nicht. "Aus dem Ergebnis lässt sich ableiten, dass aus guten Hauptschulen gute Neue Mittelschulen geworden sind. Hier hatte ich mir auch keine Leistungsverbesserungen erwartet." Was die Schulen im Bezirk betrifft, zeigt sich Hauer mit der Entwicklung zufrieden. "Im Bezirk hatten wir bisher sehr gute Hauptschulen. Die Zahl der Übertritte in weiterführende Schulen ist ein starkes Indiz dafür. Ich nehme in meinem Bezirk wahr, dass in der Neuen Mittelschule diese Qualität völlig erhalten wurde."

Dass sich die Neuen Mittelschulen im Bezirk nach wie vor hoher Beliebtheit erfreuen, zeigt auch, dass rund 80 Prozent der Volksschulabgänger in eine wechseln. 20 Prozent entscheiden sich fürs Gymnasium. "Ein verstärkter Zulauf zu den Neuen Mittelschulen war für mich nicht zu erwarten", sagt Hauer. Denn: "Die permanente negative Diskussion in den Medien verunsicherte viele Eltern." Deshalb setzen Schärdings Schulen neben qualitätvoller Arbeit auf engen Kontakt mit den Eltern. "Ich halte es für ganz besonders wichtig, dass die Schulen an ihrem jeweiligen Standort zeigen, welche Bildungsqualität sie bieten", erläutert Hauer.
Nachsatz: "Wenn die Leute sehen, mit welcher Qualität gearbeitet wird, geben sie auch ihre Kinder in diese Schulen."

In dieselbe Kerbe schlägt auch Ulrike Renauer, Direktorin der Neuen Mittelschule in St. Marienkirchen. "Wer ein wirklich gutes Schulprofil hat, dem kann auch das Gymnasium keine Schüler wegnehmen. Wir sind mit unserem naturwissenschaftlichen Zweig, den wir auch nach außen hin gut vertreten haben, sehr gut gefahren."

Versäumnisse bei Lehrern
Wie Renauer zur BezirksRundschau sagt, haben sich für das aktuelle Schuljahr viel mehr Schüler gemeldet, als im Jahr davor. Dennoch sieht die Schuldirektorin große Versäumnisse in Sachen Lehrerfortbildung. "Hier muss noch viel geschehen, hier hinken wir gewaltig nach." Grund der Aussage ist, dass sich die Pädagogen in Sachen neuer Leistungsbeurteilung ziemlich alleingelassen gefühlt haben. "Da hat es auf einmal zahlreiche Änderungen gegeben, aber die Lehrer wurden darauf nicht vorbereitet. Hier gibt es noch viel Nachholbedarf."

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