"Integration gläubiger Moslems kann nicht gelingen"

Wolfgang Rinner lebte selbst acht Jahre im Oman und war mit einer Muslimin verlobt. In seinem neusten Buch "Der Islam. Seinen Ahnen, seine Kinder" beschäftigt er sich mit der Frage, woher der Islam kommt und worum es sich dabei genau handelt. | Foto: Rinner
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  • Wolfgang Rinner lebte selbst acht Jahre im Oman und war mit einer Muslimin verlobt. In seinem neusten Buch "Der Islam. Seinen Ahnen, seine Kinder" beschäftigt er sich mit der Frage, woher der Islam kommt und worum es sich dabei genau handelt.
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ZELL AN DER PRAM. Erst im November präsentierte er sein neustes Buch "Der Islam. Seine Ahnen, seine Kinder" in Schärding. Wolfgang Rinner lebte acht Jahre im Oman, war mit einer Einheimischen verlobt und fast zum Islam konvertiert. Im Interview spricht er nun, warum es doch nicht dazu kam und warum die Integration gläubiger Moslems seines Erachtens nicht gelingen kann.

Sie haben Ende November in Schärding Ihr neues Buch "Der Islam. Seine Ahnen, seine Kinder" vorgestellt. Wie war der Tenor?
Ich schätze, dass an die siebzig Zuhörer gekommen waren. Nach dem Applaus und den im Anschluss gestellten Fragen zu urteilen, wurde der Vortrag sehr positiv aufgenommen.

Was interessierte die Leute am meisten?
Die Tatsache, dass der Islam direkt aus dem Syrisch-Aramäischen Christentum entstanden ist und dieses mittels arianischen Glaubensgrundsätzen zum Islam abgeändert wurde, um daraus eine Religion namens Islam zu schaffen. Das Wort Koran stammt ebenfalls aus dem Aramäischen und heißt in dieser Sprache „Qeryana“. Dies bedeutet übersetzt Lektionar. Also ein christliches Lesebuch für die Liturgie. Sämtliche der bisher gefundenen und so bezeichneten Koran-Urfragmente waren im al-Rasm geschrieben und es handelte sich dabei stets um Teile christlicher Lektionare. „Al-Rasm“ (= Die Spur) wird die erste arabische Schrift bezeichnet. Diese ist aus dem Aramäischen entstanden und war zur Zeit des Propheten nur eine primitive Schrift. Mit dieser den Koran zu schreiben war unmöglich. Dieser ist auch erst 150 Jahre nach dem Tode des Propheten Mohammed entstanden.

Kam auch eine Diskussion zustande?
Es gab relativ viele Fragen zum Thema Unterschiede zum Christentum und Integrationsfähigkeit. Diskutiert wurde mit einer Nordafrikanerin. Diese meinte, dass auch ich in den Oman ausgewandert sei, um dort Geld zu verdienen. Dieses stellte ich insofern in Abrede, als ich vom Tourismus-Ministerium in den Oman gerufen wurde, um dem Ministerium mein Tourismus Knowhow zur Verfügung zu stellen. Dass ich dieses nicht gratis tat, versteht sich von selbst. Ich erklärte der Dame, dass jedoch im Unterschied zu mir die vielen hunderttausend Immigranten aus moslemischen Ländern in den letzten Jahren, von uns nicht gerufen wurden, um uns ihr Knowhow zur Verfügung zu stellen. Geld bekommen sie aber trotzdem.

Sie kennen ja beide Religionen und Kulturkreise – Islam wie Christentum. Sie sind gebürtiger Zeller, haben aber auch acht Jahre im Oman gelebt, waren mit einer Einheimischen verlobt und wollten sogar selbst zum Islam konvertieren. Was erlebten Sie als die gravierendsten Unterschiede?
An erster Stelle die Rechthaberei. Die absolute Überzeugung, dass nur der Islam die einzige und wahre Religion ist und sich der Rest der Welt, einschließlich mir, dem Islam anzupassen und rasch zu konvertieren hat, damit man nicht in die Hölle kommt. Weiters, die oft akut vorhandene Schrulligkeit und Kleinbürgerlichkeit, die einerseits aus mangelnder Allgemeinbildung resultiert und die latente brutale Denkweise, die auf eine beduinische Urkultur eines Wüstenvolkes zurückgeführt werden kann.
Aus der Sichtweise der Religionen betrachtet, sind die gravierendsten Unterschiede, dass Jesus im Islam nur ein Prophet ist und Mohammed der letztgültige Prophet Allahs ist. Der größte Unterschied zwischen beiden Religionen ist, dass der Gott der Christen die Menschen als seine Kinder liebt. Allah liebt die Menschen nicht. Man hat sich seinem Willen zu unterwerfen. Islam heißt übersetzt: Sich dem Willen Allahs zu unterwerfen.
Besonders auffällig während meiner Zeit in den arabischen Ländern war, dass man unentwegt versuchte, mich zu einer Konversion zum Islam zu überreden. Unabhängig von der Tatsache, eine Einheimische heiraten zu wollen.

Welche Gemeinsamkeiten konnten Sie erkennen?
In Bezug auf die Religion keine. Außer vielleicht, dass es sich bei beiden Religionen (Islam und Christentum) um zwei Bestandteile des Abrahamitischen Monotheismus handelt, die aus dem Judentum hervorgegangen sind. Gemeinsam habe die Moslems und Christen die Geld- und Machtgier, obwohl beide Religionsstifter die Bescheidenheit und Jesus zudem noch die Nächstenliebe gepredigt haben.

Warum sind Sie dann doch nicht zum Islam konvertiert?
Weil ich vorher, zuhause schon Schwierigkeiten mit den Vertretern des Katholizismus hatte und ich daher da unten den Teufel nicht mit dem Beelzebuben austreiben wollte. Je länger ich verlobt war und je mehr ich daher die „Rechtgläubigen“ und ihre Religion kennenlernte, desto mehr manifestierte sich in mir die Gewissheit, dass der Islam noch viel brutaler ist als das Christentum. Die Geschichte beider Religionen belegt das.

Auf Ihrer Homepage schreiben Sie, dass der Islam dort bleiben soll, wo er entstanden ist – in der Wüste. Warum?
Das ist richtig und zu dieser Aussage stehe ich. Sämtliche Religionen des Abrahamitischen Monotheismus sind in der Wüste entstanden. Und da ich überzeugt bin, dass sowohl Ideologien als auch Religionen von Klima, Kultur und Tradition beeinflusst werden, passt der Islam auch nur in die Wüste. Allein schon die Tatsache, dass im Koran das Paradies so beschrieben ist, wie es bei uns während acht Monate im Jahr aussieht, erklärt vieles.

Kann die Integration von gläubigen Moslems in unseren Kulturkreis also nicht funktionieren?
Die Integration von gläubigen Moslems kann nicht gelingen. Von Moslems, die weniger abhängig von ihrer Religion sind, kann es gelingen. Das Hindernis zur Integration sind: Der Koran und die Sunna (Leben des Propheten). Diese verlangen, dass sich ein Rechtgläubiger nicht anpassen darf. Allerdings darf er, wenn er in der Darul Harb (Region der Ungläubigen) lebt, sich zum Schein anpassen. Sein Ziel hat aber zu sein, dem Islam zur Mehrheit und damit Macht zu verhelfen. Im Rahmen der „Taqwa“ (Verschleierung der Absicht) darf er sogar vortäuschen, nicht gläubig oder sogar kein Moslem zu sein. Dies ist Bestandteil des Dschihad. Es gibt zwei Formen von Dschihad: Der militärische und der nicht-militärische. Da der Dschihad jedoch absolute Pflicht für jeden Moslem ist, sind beide gefährlich für Menschen, die in einer Demokratie leben wollen. Im Übrigen hat man mir sowohl im Oman als auch in Saudi Arabien mehrmals gesagt, dass Demokratie westliches Teufelszeug sei.

Was würde es zu einer gelingenden Integrationsarbeit Ihres Erachtens brauchen?
Bildung, Bildung, Bildung. Vor allem Bildung für die Frauen. Eingefleischte männliche Moslems sind wie ihre Imame überzeugt, dass alles, was der Mensch wissen muss, schon im Koran geschrieben stehe. Gebildete Frauen wollen weniger Kinder gebären, also keine Gebärmaschinen mehr sein, und sie sind auch weniger bereit, in einer Vielehe dahinzuvegetieren. Grundsätzlich gilt für mich jedoch, dass Moslems nicht integrierbar sind. Die wenigen Ausnahmen, die immer so gerne in den Medien gezeigt werden, sind nicht einmal ein Tropfen auf den heißen Stein. Es gibt abertausende Moslems, die bereits seit Jahrzehnten bei uns Leben, jedoch nicht integriert sind. Seit Jahren gibt es bei uns bereits die Vielehe und Kinderehen, Scharia-Gerichte und Religionspolizei. Nur wir merken es nicht. Es ist für einen Moslem auch nicht erlaubt, sich integrieren zu lassen. Es ist ihm durch Koran und Sunna vorgeschrieben, die Mehrheit zu erringen.

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