Wo finden Frauen Hilfe bei Gewalt? Schärdings SPÖ-Frauen informieren

Foto: SPÖ Frauen

SCHÄRDING. ""Frauen sollen wissen, wo sie sich hinwenden können und dass sie nicht allein sind“, sagte Bezirksfrauenvorsitzende in Schärding Brigitte Rienesl.

Wo es Hilfe bei Gewalt gibt, darüber informierten die SPÖ-Frauen im Rahmen der 16 Tage gegen Gewalt von 25. November bis 10. Dezember bei Straßenaktionen und Veranstaltungen vor Ort. Verteilt wurde dabei eine Schwerpunktausgabe des "SPÖ-Frauen Aktuell" für jedes Bundesland mit regionalen Daten zu Hilfseinrichtungen, Visitenkarten mit einem Handy-Sticker und Lesezeichen mit den wichtigsten Notrufnummern wie der Frauenhelpline 0800 222 555.

Sexuelle Belästigung

"Sexuelle Belästigung gehört für viele Frauen leider zum Alltag", weiß Rienesl. Die SPÖ-Frauen haben ihr zufolge lange dafür gekämpft, dass es eine gesetzliche Handhabe gegen sexuelle Belästigung gibt. Der Widerstand war groß. Anfang 2016 ist die Strafrechtsreform in Kraft getreten. Seither ist jede intensive und entwürdigende sexuelle Belästigung strafbar. Bei verbaler sexueller Belästigung schlagen die SPÖ-Frauen vor, dies über das Landesgesetz mit einer Verwaltungsstrafe zu regeln. Institutionen wie die Gleichbehandlungsanwaltschaft, an die sich Betroffene im Fall von Diskriminierung in der Arbeitswelt wenden können, sollen gestärkt werden. Opfer von sexueller Belästigung bekommen kostenlose, vertrauliche und rechtliche Beratung.

Aktiv gegen Hass im Netz

Mädchen und Frauen seien zunehmend auch von Hass im Netz betroffen. Die Gesetze wurden dazu in den letzten Jahren verschärft. "Cybermobbing und Verhetzung auf Grund des Geschlechts im Internet sind strafbar", sagt Rienesl. Die Beratungsstelle „GegenHassimNetz“, die von MitarbeiterInnen der Organisation ZARA betreut wird, berät Opfer von Gewalt im Internet.

Daten und Fakten zu Gewalt gegen Frauen

Folgende Daten haben die SPÖ Frauem zusammengetragen und im Zuge der Aktion bekannt gegeben:

Im Jahr 2016 wurden von der Polizei österreichweit 8.637 Betretungsverbote verhängt, davon 1293 in Oberösterreich, im Bezirk Schärding waren es 33.
18.373 Opfer familiärer Gewalt wurden von den Gewaltschutzzentren/Interventionsstellen betreut.
83,5 Prozent der unterstützten Klienten waren Frauen und Mädchen. 91 Prozent der Gefährder waren männlich.

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