Mit 80 Jahren noch zwischen den Pfosten

Ein Teil der aktiven Mannschaft des FC Habach. Seit fast 60 Jahren wird ohne Unterbrechung jeden Dienstag gekickt.
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RIEDAU (ebd). "Am Feld geht's nicht mehr, das schaffe ich nicht mehr. Aber in der Halle spiele ich noch", berichtet der 80-jährige Torhüter des Hobbyvereins, Manfred Kohn. Dabei ist der gebürtige Deutsche eigentlich alles andere als ein Fußballer, wie er der BezirksRundschau verrät. "Ich bin mit 60 Jahren mit meiner Frau aus Deutschland nach Österreich gekommen. Mein Schwager hat mich schließlich beim FC Habach eingeführt. Vorher hab ich nicht mehr als etwas Straßenfußball gespielt." Aber wie hält er sich so fit? "Da gibt's eigentlich kein Geheimnis", sagt er. "Eigentlich bin ich nicht einmal recht sportlich, abgesehen von etwas Radfahren und Nordic Walking vielleicht." Und wie lange kann er sich noch vorstellen zwischen den Pfosten zu stehen? "Ich hab schon angedeutet, aufhören zu wollen. Aber das wird nicht so gerne gehört. Diesen Winter werde ich noch durchziehen und dann einfach mal weiterschauen, wie sich das entwickelt."

Ball weiß angestrichen

Von Anfang an beim FC Habach dabei ist Obmann Rudolf Stiglmayr. "Alles begann 1958 beim Moar im Hinterhof. Aus einer kleinen unscheinbaren Wiese mit einem großen Birnbaum am Platz wurde die heutige Habach-Arena", erzählt Stiglmayr. "Da die Flutlichtanlage erst später nachgerüstet wurde, haben wir den Ball mit Heizkörperlack weiß angestrichen, damit er auch in der Dämmerung gut sichtbar war. Denn das Spiel war erst zu Ende, wenn eine Mannschaft zehn Tore geschossen hat. Diese Regel gilt auch heute noch", berichtet der FC-Obmann. Aktuell umfasst der Hobbyverein rund 20 Mitglieder zwischen 11 und 80 Jahren – davon sind acht bis 14 aktiv. "Wir spielen seit fast 60 Jahren ohne Unterbrechung jeden Dienstag auf Kleinfeld", erläutert Stiglmayr. Im Winter geht's in die Riedauer Mehrzweckhalle. Früher wurden auch Turniere ausgetragen, "aber das hat sich im Allgemeinen aufgehört".

LASK-Coach mit dabei

Selbst spielt Stiglmayr ebenfalls nicht mehr. "Ich konzentriere mich lieber auf den gemütlichen Teil nach dem Spiel", schmunzelt er. Aktuelle findet ohnehin ein Generationenwechsel statt. "Einige nehmen schon ihre Buben zum Spiel mit." Aber auch Promis kickten bereits beim FC Habach. "Zu unseren bekanntesten Mitgliedern und Unterstützern zählen der heutige LASK-Trainer Oliver Glasner, der in Habach das Spielen gelernt hat, sowie Starkabarettist Peter Gaheitner", weiß Stiglmayr.
Auf die Frage, welche Ziele der Verein für die Zukunft hat, meint der Obmann: "Die Gemeinschaft so lange wie möglich aufrecht erhalten. Zur Zeit schaut es gut aus, dass es den FC Habach auch noch ein paar Jahre geben wird."
Fotos: FC Habach

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