Motorrad geschrottet – trotzdem oben auf
Motorsportler Thomas Gradinger eilt von Erfolg zu Erfolg – obwohl er sein Motorrad schrottete.
ST. MARIENKIRCHEN (ebd). Gradinger, der für das neu formierte MPB Racing Team in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (Klasse Supersport 600) antritt, nimmt mit seiner Yamaha R6 richtig Fahrt auf. Und das, obwohl er zum Auftakt auf dem Nürburgring im ersten Rennen nach ein paar Runden im Führungskampf gegen Titelfavorit Kevin Wahr sein Bike schrottete. Nachdem seine Mechaniker fast die ganze Nacht mit dem Wiederaufbau der Yamaha beschäftigt waren, ging Gradinger im zweiten Rennen nur 0,2 Sekunden hinter Wahr als Zweiter ins Ziel. Von 7. bis 9. Juli ging's dann im belgischen Zolder in die zweite IDM Runde. An diesem Wochenende war Gradinger unschlagbar. Wieder war er der Schnellste in den Zeittrainings und holte sich diesmal in beiden Rennen den Siegerpokal ab. Dabei bezwang er WM-erfahrene Racer wie Wahr (D) und Bryan Schouten (NL). Die Tabellenführung teilen sich Gradinger und Wahr mit je 70 Punkten.
Dominanz am RedBull Ring
Da die Pause bis zum nächsten IDM Event Ende Juli auf dem Schleizer Dreieck etwas zu lang erschien, wurde kurzfristig ein Gaststart in der Österreichischen Meisterschaft IÖM eingeschoben. Von 15. bis 16. Juli ging auf dem RedBull Ring eine IÖM Runde über die Bühne, wobei Gradinger die Gelegenheit nutzte, vor heimischen Fans fahren zu können. Auch dieses Wochenende dominierte er klar und feierte zwei ungefährdete Siege. "Momentan läuft es richtig gut. Das Team arbeitet perfekt, und wir haben jede Menge Spass – auf und neben der Rennstrecke. Ich hoffe, dass es in dieser Tonart weitergeht und ich am Ende bei der Titelvergabe ein Wort mitreden kann", so Gradinger zur BezirksRundschau. Nachsatz: "Ein großer Wunsch aus sportlicher Sicht wäre es, einmal bei einem WM Rennen starten zu dürfen, um sich mit den richtig schnellen Jungs zu messen." es, einmal bei einem WM Rennen starten zu dürfen um sich mit den richtig schnellen Jungs zu messen".
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