pramoleum halbiert Kürbisanbau

Aufgrund steigender Kürbis-Anbauflächen sinkt der Kürbispreis. Deshalb halbiert pramoleum heuer seine Anbauflächen.
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SIGHARTING (ebd). Auf rund 800 Hektar bauten Landwirte im vergangenen Jahr Kürbiskerne für pramoleum an. Heuer wird diese Fläche auf rund die Hälfte reduziert. Schuld daran seien laut pramoleum-Geschäftsführer Alois Selker jun. gleich mehrere Gründe – allen voran der sinkende Kürbispreis. Weiters setzten 2016 nicht nur in Österreich, sondern auch in Ungarn, Polen und Bulgarien Landwirte verstärkt auf den Kürbisanbau. "2014 lag die gesamte Anbaufläche in Europa bei rund 45.500 Hektar. 2016 waren es bereits 87.000 Hektar", weiß Selker. "Zudem herrschten letztes Jahr für den Kürbis ideale Wetterbedingungen. Liegt der durchschnittliche Ertrag bei 350 Kilogramm pro Hektar, waren es 2016 rund 600 Kilogramm."

Plan B für Landwirte

In der Reduktion der pramoleum-Anbauflächen sieht der Sighartinger aber nur eine zwischenzeitliche Lösung. "Das Tief wird vorbeigehen. Die Sache wird in zwei bis drei Jahren wieder ganz anders aussehen. Und im Regen wird pramoleum seine Vertragsbauern nicht stehen lassen", wie Selker betont. "Wir fühlen uns unseren Bauern verpflichtet. Bei uns muss niemand auf der Straße stehen." Deshalb bietet pramoleum als Alternative zum Kürbis den Anbau von Quinoa, Rotklee oder Amaranth an. "Wir pflanzen nicht einfach ins Blaue hinein, sondern haben dafür bereits Abnehmer", versichert Selker. Zudem will sich der pramoleum-Chef verstärkt der Aufklärungsarbeit widmen. "Weil wir für 100-prozentige Regionalität stehen. Und wir wollen den Konsumenten klar machen, dass Qualität aus der Region nicht nur Wertschöpfung schafft, sondern auch regionale Arbeitsplätze sichert."

AMA-Zertifizierung – Bekenntnis da

Und wie sieht es mit der AMA-Zertifizierung des pramoleum-Öls sowie der -Kürbiskerne aus? "Zur Umsetzung gibt es ein klares Bekenntnis. Ich hoffe, dass es heuer noch dazu kommt." Denn: Es werden immer wieder Stimmen laut, die die pramoleum-Anbauflächen in Bayern ins Spiel bringen, was für eine AMA-Zertifizierung nicht zulässig wäre. Dazu Selker: "Da bei uns die Kerne isoliert geerntet und gelagert werden, würde nachweislich der AMA-Kürbiskern auch aus Oberösterreich kommen."
Fotos: pramoleum

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