Sich beruflich neu orientieren
Bildungskarenz und Bildungsteilzeit kommen im Bezirk gut an
BEZIRK (kpr). Egal obs ums Studieren, Weiterlernen oder ums Aneignen von Fremdsprachenkenntnissen geht – die Bildungskarenz ist bei Schärdingern beliebt. Rund 105 Personen haben diese 2013 in Anspruch genommen, weiß Rudolf Zweimüller, Leiter des Service für Arbeitskräfte im AMS.
Die Bildungskarenz umfasst zwölf Monate – sie kann zur Gänze oder in Teilen innerhalb eines Zeitraums von vier Jahren verbraucht werden. "Während dieser Zeit erhält die karenzierte Person vom AMS Weiterbildungsgeld in Höhe des Arbeitslosengeldes", erklärt Zweimüller. Durch die Bildungskarenz werden zudem Arbeitsplätze frei – natürlich zeitlich befristet. Das Unternehmen kann eine arbeitslose Person als Ersatzkraft einstellen.
Will man eine Weiterbildung absolvieren und trotzdem nebenbei arbeiten, gibt es die Möglichkeit der Bildungsteilzeit. Dabei kann mit dem Dienstgeber vereinbart werden, dass die wöchentliche Normalarbeitszeit um mindestens 25 Prozent und höchstens 50 Prozent herabgesetzt wird. Im vergangenen Jahr wurden laut Zweimüller elf Anträge auf Bildungsteilzeit genehmigt.
Förderung vom Land
"Beide Varianten zielen auf die Sicherung des Lebensunterhaltes während der Ausbildung ab und sind unabhängig von den jeweiligen Kurskosten", erklärt der AMS-Experte. "Diese können über das Bildungskonto vom Land OÖ gefördert werden."
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