Gemeinden als Vorreiter
Die Klimapioniere des Bezirks Scheibbs

Wieselburg ist ölfrei: Voller Einsatz für den Umweltschutz. | Foto: eNu
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Besseres Klima: Unsere Gemeinden steuern dem Klimawandel mit LEDs, E-Autos und Solaranlagen entgegen.

BEZIRK SCHEIBBS. Klimakrise: Die Welt redet über Elektroautos, CO2-Abgabe und Steuern auf unser Schnitzel. Alles, um Energie zu sparen und unser Klima zu retten. Unsere Gemeinden im Bezirk Scheibbs sind da oft schon einen Schritt weiter. Sie reden nicht, sie handeln. Immer mehr Straßenlaternen leuchten mittels LED, immer mehr Gemeindefahrzeuge sind E-Autos und immer mehr Gemeindeämter haben eine Photovoltaikanlage am Dach. Wir stellen Klima-Vorreiter im Bezirk vor.

Die e5-Gemeinde Wieselburg

Der absolute Vorreiter in Sachen Klimaschutz ist wohl die Stadtgemeinde Wieselburg, die vor Kurzem im Zuge des internationalen e5-Programms für energieeffiziente Gemeinden mit dem fünften von fünf möglichen "e" die höchstmögliche Stufe erreichte.
"Klimaschutz ist bei uns in Wieselburg seit vielen Jahren ein zentrales Thema. Ich bedanke mich beim gesamten e5-Team unter der Leitung von Bürgermeister außer Dienst Günther Leichtfried für den Einsatz und das Engagement, das nun mit dem fünften ,e‘ auch nach außen sichtbar gemacht wurde. Wir ruhen uns auf diesen Lorbeeren aber keineswegs aus und werden weiterhin viele Projekte im Sinne der Ressourcenschonung und des Umweltschutzes aufgreifen und umsetzen", sagt Bürgermeister Josef Leitner.

Purgstalls Ortschef Harald Riemer (2.v.l.) kämpft für das Klima. | Foto: Land NÖ
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Elektroautos für die Purgstaller

Die Marktgemeinde Purgstall ist seit mittlerweile 20 Jahren Klimabündnisgemeinde und die Gemeindebediensteten verwenden Elektrofahrzeuge. Auch sonst forciert man in Purgstall an der Erlauf die Ressourcenschonung. "Unser Ziel als Klimabündnis-Gemeinde ist vor allem die Reduktion der Treibhausgase. Daher ist die Marktgemeinde Purgstall bemüht, den Klimaschutz-Gedanken auch in zahlreiche örtliche Projekte einfließen zu lassen", so Bürgermeister Harald Riemer.

Franz Aigner (M.) bei der Arbeit im Fernwärme-Heizwerk im Scheibbser Burgerhofwald. | Foto: Roland Mayr
  • Franz Aigner (M.) bei der Arbeit im Fernwärme-Heizwerk im Scheibbser Burgerhofwald.
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Fernwärme für die Scheibbser

Die Stadtgemeinde Scheibbs ist schon seit den 1990er-Jahren Klimabündnisgemeinde und war damit die erste im gesamten Bezirk. Bürgermeister Franz Aigner setzt sich als stellvertretender Obmann der Fernwärme-Genossenschaft bereits seit Jahren aktiv für den Klima- und Umweltschutz ein. "Das Fernwärme-Heizwerk im Burgerhofwald wurde vor zehn Jahren errichtet und sorgt für starke Reduktion der Kohlendioxid-Emissionen", erklärt Franz Aigner.

Energiespar-Bedarfszuweisungen im Bezirk

Im Bezirk Scheibbs wurden seit 2012 in 14 Gemeinden 4.766 Lampen der öffentlichen Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt. Dafür gab es insgesamt Energiespar-Bedarfszuweisungen in der Höhe von 476.621 Euro. Außerdem wurden sechs Elektroautos (Förderbetrag 23.750 Euro) und eine Photovoltaik-Anlage (Förderbetrag 2.934 Euro) angeschafft.

Alfred Riedl ist Präsident des Österreichischen Gemeindebundes. | Foto: NÖ Gemeindebund
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Gemeinden als Vorbilder für ihre Einwohner

In der öffentlichen Debatte herrscht oft der Eindruck, dass bislang nichts fürs Klima getan wird. Was tragen NÖs Gemeinden zum Kampf gegen den Klimawandel bei?
ALFRED RIEDL: Für die NÖ Gemeinden sind klimarelevante Maßnahmen seit Jahrzehnten gelebte Praxis, unter anderem LED-Umstellung, Errichtung von PV-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden, E-Autos oder auch Einsatz von pestizidfreier Unkrautbekämpfung. Wir wissen, wenn die Gemeinden bei ihren Objekten aktiv werden, dann entsteht auch eine zusätzliche Motivation für die privaten Haushalte.

Die Zahl, etwa von E-Autos im Fuhrpark der Gemeinden, ist aber noch ausbaufähig.
Tatsache ist, dass es immer Luft nach oben gibt. Generell sind wir mit unseren kommunalen, klimarelevanten Maßnahmen gut unterwegs. In manchen Bereichen sind wir schon weiter vorn. In anderen, wie im Bereich der E-Autos, gibt es noch Nachholbedarf.

Es sollte ja auch jeder Einzelne etwas beitragen. Was tun Sie persönlich um Energie zu sparen und das Klima zu schonen?

Natürlich versuche ich auch persönlich Maßnahmen für den Klimaschutz zu leben: Ich kaufe regional und lokal vor Ort ein, ich bin lokal zum Radfahrer geworden, nutze pestizidfreie Unkrautbekämpfung und habe alle Objekte meiner Familie von Öl auf Wasser- und Luftwärme umgestellt, sowie zusätzlich PV-Anlagen installiert.

Weitere Infos gibt's hier.

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