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Gefahren lauern auf Scheibbser Schulwegen (mit Umfrage!)
Serie Teil 5: Wo die Gefahren auf dem Schulweg lauern, und wie wir unsere Kinder schützen können.
BEZIRK SCHEIBBS. Eltern kennen das Gefühl, wenn der sechsjährige Knirps alleine Richtung Schule aufbricht. Einerseits sollen Kinder selbstständig werden, andererseits weiß man nie, was alles auf den Straßen passieren kann, vom unachtsamen Lkw-Fahrer bis zum fehlenden Schutzweg am Schulweg.
532 Kinder sind im vergangenen Jahr auf Niederösterreichs Straßen verletzt worden, drei sind ums Leben gekommen. Bei uns im Bezirk Scheibbs sind bei neun Unfällen elf Kinder verletzt worden. Wir haben uns einen typischen Schulweg im Bezirk Scheibbs angesehen und auf Gefahren gecheckt.
Eine gefährliche Stelle befindet sich in Purgstall bei der Kreuzung in der Nähe des Bowlingcenters, wo die Kinder von Schauboden kommen. Etwas weiter im Ortszentrum regeln schon die Schülerlotsen das Geschehen auf der Straße. "Bei uns in Purgstall gibt es mittlerweile seit 31 Jahren Schülerlotsen. Diese stehen an der Kreuzung zwischen dem Park und dem Freibad. Dort kommen nämlich die Busse an. Außerdem stehen Schülerlotsen bei der Kreuzung beim Gasthaus Teufl", erzählt die Purgstaller Gemeinderätin und Mutter, Barbara Pflügl.
Am Weg zur Schule
Den Weg zur Schule hat die Mutter selbstverständlich mit ihren Kindern geübt: "Man braucht natürlich viel Geduld. Meine Kinder fahren mit dem Bus zur Schule. Wir sind anfangs gemeinsam zum Bus und wieder nach Hause gegangen. Ich kann mich noch selbst an meinen Schulweg erinnern. Auch meine Eltern hatten damals mit mir schon den Schulweg geübt, nach einiger Zeit gingen sie dann nur noch den halben Schulweg mit, bis ich alleine gehen konnte."
Langjährige Schülerlotsin
Dass die Kleinen auch ungefährdet zur Schule kommen, liegt nicht zuletzt an den freiwilligen Schülerlotsen in Purgstall. Eine von ihnen ist Gertrude Wenighofer. Sie ist bereits seit Anfang an dabei und steht bei Wind und Regen. "Ich mache das mit Freude. Es macht Spaß und es ist kein Problem früh aufzustehen, um von 7 bis 7.45 Uhr den Schulweg sicherer zu machen", erzählt die Pensionistin Gertrude Wenighofer. Ins Leben gerufen wurden die Schulerlotsen in Purgstall vor drei Jahrzehnten von Krista Sellner und Karin Dorrer.
Weitere Informationen gibt's auf unserem Online-Channel auf meinbezirk.at/steigein.
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