Mehr Krippenplätze notwendig
Arbeiterkammer-Chef Haneder fordert elternfreundliche Lösungen
NIEDERÖSTERREICH/BEZIRK. Wie gut sich Beruf und Familie vereinbaren lassen, hängt im Bezirk weitgehend davon ab, wo man lebt. Und davon, wie alt das Kind ist. Das zeigt die Analyse „Institutionelle Kinderbetreuung in Niederösterreich“ im Auftrag der AKNÖ.
Obwohl 95,7 Prozent der 3- bis 5-Jährigen in einer Einrichtung betreut werden, ortet die Analyse Schwachstellen: Der Großteil der Kindergärten sperrt am Nachmittag zu. Nach 17 Uhr haben nur mehr 21 Prozent der Einrichtungen geöffnet. Nach wie vor hat der Großteil der Kindergärten länger als fünf Wochen im Jahr geschlossen. Das macht es schwierig, Beruf und Familie zu vereinbaren. Problematisch wird es, wenn man einen Krippenplatz für ein Kind unter zweieinhalb Jahren braucht. 14 politische Bezirke haben, so die Studie, überhaupt keine Kinderkrippen.
AKNÖ-Präsident Hermann Haneder fordert mehr Engagement für Einrichtungen für Kleinkinder: "Wir brauchen eine flächendeckende Versorgung mit passenden Öffnungszeiten und genügend Krippenplätzen."
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