Long Covid
Randeggerin kämpft sich auf dem langen Weg zurück ins Leben

Im Kampf gegen Long Covid: Dank der Spendengelder kann Katrin Teufel aus Randegg bald die Immunadsorption in Bayreuth durchführen lassen. | Foto: privat
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  • Im Kampf gegen Long Covid: Dank der Spendengelder kann Katrin Teufel aus Randegg bald die Immunadsorption in Bayreuth durchführen lassen.
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Mit viel Unterstützung kämpft Katrin Teufel aus Randegg gegen die Folgen von Long Covid.

RANDEGG. Bis Ende 2022 war die 29-jährige Randeggerin Katrin Teufel eine aktive, lebensfrohe Frau: sportlich, beruflich erfolgreich als Geschäftsführerin eines touristischen Verbands, politisch engagiert, sozial eingebunden.

Täglicher Kampf gegen Long Covid

Heute kämpft sie täglich mit den Folgen von Long Covid – und hofft nun auf eine vielversprechende, jedoch kostspielige Behandlung in Deutschland, für die sie innerhalb von 48 Stunden genügend Spenden sammeln konnte, um sie zeitnah durchzuführen. Dafür bedankt sie sich von ganzem Herzen bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern.

Corona-Infektion mit Folgen

Die Corona-Infektion im August 2022 blieb für Katrin nicht ohne Folgen: diffuse Schwäche, ständige Erschöpfung, Schwindel, Kreislaufprobleme, Tinnitus, Übelkeit.

Es folgte ein monatelanger Ärztemarathon, an dessen Ende die Diagnose Post-Covid-Syndrom stand. Trotz unzähliger medizinischer und therapeutischer Maßnahmen – schulmedizinisch wie alternativ – blieb der Durchbruch aus. Zwei Reha-Aufenthalte brachten keine Besserung, einer endete sogar mit einem körperlichen Zusammenbruch.

Wochenlang fast den ganzen Tag im Bett

Im Oktober 2024 infizierte sich Katrin erneut mit dem Coronavirus – ein Rückschlag, von dem sie sich bis heute nicht erholt hat. Der Jahresbeginn 2025 war für sie besonders schwer: wochenlang verbrachte sie fast den ganzen Tag im Bett. Der Gang in die Küche, das Badezimmer oder eine kleine Runde ums Haus stellten eine enorme Kraftanstrengung dar. So stark wie noch nie war sie auf die Hilfe von nahen Verwandten und Freunden angewiesen. Seitdem befindet sich Katrin im Krankenstand.

Randeggerin gibt nicht auf

Trotz aller Rückschläge gibt sie nicht auf. Mit Atem- und Zwerchfellübungen, kurzen Spaziergängen und kleinen Alltagsaktivitäten kämpft sie sich Stück für Stück zurück. Doch die Fortschritte bleiben klein – der Alltag ist geprägt von Unsicherheit, Angst und körperlicher Schwäche.

"Blutwäsche" in Bayreuth

Anfang Juni fuhr Katrin auf ärztlichen Rat hin ins Dialysezentrum Bayreuth, um dort drei sogenannte HELP-Apheresen durchführen zu lassen – eine Art "Blutwäsche". Gleichzeitig wurde ihr Blut auf GPCR-Autoantikörper untersucht – mit positivem Befund.

Dies bedeutet, dass das Immunsystem bestimmte Teile des Körpers fälschlicherweise angreift, jene Teile, die zentrale Funktionen wie Kreislauf, Nervensystem und Immunsystem regulieren – eine mögliche Erklärung für ihre Symptome.

Spendenaufruf wurde gestartet

Die Hoffnung: eine Immunadsorption.
Die derzeit verfügbare, aktuell beforschte Behandlungsoption: die sogenannte Immunadsorption, ebenfalls im Dialysezentrum Bayreuth. Dabei werden gezielt schädliche Autoantikörper aus dem Blut entfernt. Ziel ist es, das überaktive Immunsystem zu regulieren und so eine langfristige Linderung zu erreichen.
Diese Therapie wird jedoch weder in Österreich angeboten noch von der Krankenkasse bezahlt.

Die Behandlungskosten betragen 2.300 Euro pro Sitzung, mindestens fünf Sitzungen sind notwendig – das ergibt 11.500 Euro.

Katrin startete dafür einen Spendenaufruf auf über die Plattform "Go Fund Me" und teilte diesen in den sozialen Netzwerken, mit Freunden und Bekannten – und was dann passierte, war überwältigend.

"Es ist kaum in Worte zu fassen"

"Was während der ersten 48 Stunden geschah, war nicht in Worte zu fassen. So viele Menschen haben mich unterstützt, gespendet, mir mitfühlende Nachrichten geschrieben. Ich sitze zwar oft alleine in meiner Wohnung – aber durch euch fühle ich mich kein bisschen einsam", erzählt Katrin Teufel bewegt.

Großer Dank an alle Spenderinnen und Spender: Die 29-jährige Katrin Teufel aus Randegg kämpft mit den Folgen ihrer Long Covid Erkrankung. | Foto: privat
  • Großer Dank an alle Spenderinnen und Spender: Die 29-jährige Katrin Teufel aus Randegg kämpft mit den Folgen ihrer Long Covid Erkrankung.
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Spendenziel wurde erreicht

Innerhalb weniger Tage konnte sie ihr Spendenziel nicht nur erreichen, sondern übertreffen – es kam genug zusammen, um die Behandlungen und die Unterkunft zu bezahlen. Wenn alles nach Plan läuft, startet am 21. Juli die Immunadsorption in Bayreuth.

"Ich möchte mich von Herzen bei jedem einzelnen Menschen bedanken, der mich unterstützt hat – ob mit Geld, Worten oder einfach durch Teilen meines Aufrufs. Ihr habt mir Hoffnung geschenkt. Mein Herz ist voll. Ich hoffe sehr, dass es nun rasant Richtung Genesung geht und ich euch eines Tages ein kleines bisschen zurückgeben kann", sagt Katrin Teufel.

Spendenkonto ist weiterhin geöffnet


Da noch weitere bzw. laufende Arzt- und Therapiekosten anfallen, bleibt das Spendenkonto geöffnet – für alle, die Katrin Teufel aus Randegg weiterhin auf ihrem Genesungsweg unterstützen möchten.

Kontobezeichnung:
Katrin Teufel

IBAN: AT583293900006327183

Bank: Raiffeisenbank Mittleres Mostviertel

Mehr Infos auf gofundme.com

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Großer Dank an alle Spenderinnen und Spender: Die 29-jährige Katrin Teufel aus Randegg kämpft mit den Folgen ihrer Long Covid Erkrankung. | Foto: privat
QR-Code scannen und spenden: Die 29-jährige Katrin Teufel aus Randegg kämpft mit den Folgen ihrer Long Covid Erkrankung. | Foto: privat
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