Corona-Virus
Scheibbser geben sich das Jawort
Der Bund der Ehe lässt für viele Pärchen aus dem Scheibbser Bezirk noch auf sich warten.
BEZIRK SCHEIBBS. Seit Kurzem darf wieder in etwas größerem Ausmaß geheiratet werden. Zuvor waren Trauungen aufgrund der Corona-Maßnahmen nur im engsten Familienkreis gestattet. Seit vergangener Woche sollen nun wieder bis zu 100 Personen an einer Zeremonie teilnehmen dürfen. Vorgeschrieben sind nach wie vor der Mindestabstand von einem Meter und das Tragen eines Mund-Nasenschutzes in geschlossenen Räumen.
Hochzeitspläne durcheinander gewirbelt
Die Hochzeitspläne der Scheibbser wurden aufgrund von Covid ordentlich durcheinander gewirbelt, wie auch der Scheibbser Standesbeamte Clemens Reiterlehner berichtet: "Am Standesamtsverband Scheibbs wurden die meisten Trauungen auf 2021 beziehungsweise auf Ende Sommer 2020 verschoben, hier holen wir jetzt viele Termine aus den verlorenen Wochen nach. Einige wenige Paare hinderte dies trotzdem nicht den Bund der Ehe im kleinsten Kreis von maximal fünf Personen bis 30. April und bis 29. Mai mit maximal zehn Personen zu schließen. Die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln sind einzuhalten. Aus diesem Grund ergibt sich durch die räumlichen Gegebenheiten im Rathaus Scheibbs eine weitaus geringere Personenanzahl."
Insgesamt hätten seit Beginn der Corona-Krise in Scheibbs 19 Trauungen stattfinden sollen, sieben fanden dann tatsächlich statt.
Hochzeiten verschoben
Auch für die Pfarre in Steinakirchen und die heiratswilligen Steinakirchner Paare bedeutet die Corona-Zeit organisatorische Hürden. Die Eheschließungen von zehn jungen Paaren mussten verschoben oder abgesagt werden. Aber es fanden in diesem Zeitraum vier Hochzeitsjubiläen statt.
"Manche wurden auf Herbst verschoben, manche auf 2021. Für viele Paare bedeutet dies teilweise eine völlige Neuorganisation, nicht zuletzt, weil jetzt auch der Steinakirchner Wirt zusperren musste, dessen großer Saal perfekt für Veranstaltungen geeignet ist", erzählt der Steinakirchner Pfarrer Hans Lagler. Einen Terminstau für das nächste Jahr bedeutet dies aber nicht wirklich, wie der hiesige Pfarrer berichtet: "Für das nächste Jahr sind bereits 15 Hochzeiten angemeldet – aber das ist eigentlich ganz normal."
Probleme bei Gastwirten
Nicht nur den Steinakirchner Wirten trifft es in dieser Zeit, auch in der Gastwirtschaft Neubruck hat man Ausfälle von Hochzeiten zu beklagen. Als Hochzeitslokalität ist das Töpperschloss bei Neubruck sehr beliebt, da eine Kapelle, ein Saal oder auch der Schlossinnenhof mit einem Allwettersegel zur Verfügung steht. "Jetzt hätte es gut angefangen zu laufen, aber dann kam Corona daher. Drei Hochzeiten mussten abgesagt werden. Und eine Hochzeitsfeier mit rund 250 Leuten wurde auf nächstes Jahr verschoben", erzählt die Gastwirtin Ursula Zechner aus Neubruck.
Weitere Infos gibt's hier und auf Facebook.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.