Neues Programm in der Region
ZKW Wieselburg will "alles ins Lot bringen"
Mit einem Zukunfts-Programm soll die Autotechnik verbessert werden
WIESELBURG. "Mit der leistungsfähigeren Verbindungstechnik wollen wir die Ausfallsicherheit der Elektronikprodukte optimieren", erklärt Oliver Schubert von der ZKW Group. Der Hersteller von Lichtsystemen und Elektronikkomponenten ist nämlich gerade mit einem neuen Programm beschäftigt: Die „Produktion der Zukunft“. Dieses Projekt (mit Namen Solaris) wird von der Förderagentur FFG und dem Technologieministerium unterstützt. Das Ziel: selbstheilende, besonders belastbare Loten.
So wird's ins Lot gebracht
Die Elektronikbauteile der modernen Autos müssen unterschiedlichen Belastungen, wie großen Temperaturschwankungen und starken Vibrationen, standhalten. Eine der Schwachstellen ist oft die Lotlegierung, die die Bauteile auf der Leiterplatte fixiert. Risse im Lot verursachen Störungen in der Elektronik. Daher wird nun versucht, einen Lotwerkstoff mit selbstheilenden Eigenschaften zu entwickeln.
Das kann durch teilweises Aufschmelzen des Lots bei Betriebstemperatur erreicht werden, wodurch sich beginnende Risse schließen und mechanische Spannungen abbauen lassen. „Sogenannte nicht-eutektische Legierungen könnten dank selbstheilender Eigenschaften der Schlüssel zum Erfolg sein“, meint Schubert.
Eingesetzt werden soll der Werkstoff für Verbindungen von High-Power-LEDs und anderen Leistungshalbleitern für die Automobilindustrie.
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