NÖ Bauernbund

Zwei Wieselburger zu Besuch in der Großstadt

WIESELBURG/WIEN. Im Rahmen eines Arbeitsgesprächs traf Bürgermeister Michael Ludwig im Wiener Rathaus auf die beiden Bauernbund-Vertreter aus Wieselburg, Obmann Stephan Pernkopf und Direktor Paul Nemecek.

Perfekte Zusammenarbeit

"Die Partnerschaft zwischen Wien und Niederösterreich ist historisch und die Zusammenarbeit beider Länder funktioniert perfekt. Besonders freut uns, dass die Stadt Wien gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer Wien nun auch im Bereich der Selbstversorgung mit heimischen Lebensmitteln die richtigen Maßnahmen bei diesem wichtigen Zukunftsthema setzt und mit Bürgermeister Michael Ludwig ein starker Partner der bäuerlichen Betriebe in Wien gefunden wurde", gratulieren Pernkopf und Nemecek den Verantwortlichen zur Einführung der Marke "Stadternte Wien" mit der bäuerliche Betriebe aus der Bundeshauptstadt ihre Produkte bewerben können.

Bedeutung heimischer Lebensmittel

Gerade in der Coronakrise hat sich der Blick auf Versorgungssicherheit geschärft. Geschlossene Grenzen und leere Supermarktregale haben die Abhängigkeit vom Weltmarkt schonungslos aufgezeigt. Die richtigen Lehren daraus sind die beste Absicherung für die Zukunft. „Heimische Lebensmittel bieten Qualität und Regionalität und sind damit die besten Klimaschützer und Versorgungsgaranten. Herkunftskennzeichnungen sind dabei ein wichtiger Schritt zur Transparenz für Konsumenten und Fairness für Produzenten. Wir wissen aus vielen Studien, dass die Konsumenten heimische Produkte bevorzugen, es wird Zeit, diesem Wunsch auch bei der Herkunftskennzeichnung zu entsprechen“, so Pernkopf und Nemecek, die abschließend auch das große Potenzial von heimischen Lebensmitteln aufzeigen.
So zeigt eine Studie des WIFO und der LK Österreich, dass wenn nur ein Prozent der importierten Lebensmittel durch heimische Agrarrohstoffe ersetzt werden, die Inlandswertschöpfung sich um 141 Millionen steigern würde und 3.100 Arbeitsplätze gesichert bzw. geschaffen werden könnten. „Dieses konkrete Rechenbeispiel zeigt klar auf, dass wir mit jedem Griff ins Regal die Entscheidung treffen können, ob Arbeitsplätze und Wertschöpfung im Land bleiben“, heben Pernkopf und Nemecek hervor.

Weitere Infos auf noebauernbund.at