Lackenhof vor dem Aus
SPÖ will die Schließung der Ötscherlifte verhindern
SPÖ-Bezirksgeschäftsführer Andreas Danner aus Lunz am See setzt sich gegen die Schließung des Skigebiets Lackenhof ein.
LACKENHOF. Noch immer steht die Region am Fuße des Ötschers unter Schock wegen der Schließung der Ötscherlifte in Lackenhof, die vergangene Woche von den beiden Gesellschaftern Schröcksnadel-Gruppe und dem Land Niederösterreich in Form der ecoplus Alpin GmbH beschlossen worden war.
Touristisches Geisterdorf droht
Der SPÖ-Bezirksvorsitzende Andreas Danner aus Lunz am See forderte daraufhin sofortige Gespräche zwischen den Gesellschaftern und der Region: "Man kann nicht aus heiterem Himmel die Beendigung des Liftbetriebs verkündet, weil die finanziellen Rahmenbedingungen nicht mehr passen. Jetzt steht drohend der Verkauf der Anlagen im Raum und es wird keine Rücksicht auf die Region genommen. Damit droht Lackenhof von einem vormals blühenden Zentrum des Skisports für Familien und Sportler zu einem touristischen Geisterdorf im Herzen Niederösterreichs zu verfallen", befürchtet Danner.
Land sollte Sicherheit bieten
Die ecoplus Alpin GmbH ist mit 40 Prozent an den Ötscherliften beteiligt. Aber die Beteiligung des Landes Niederösterreich muss Sicherheit bedeuten – Sicherheit für die Projekte, Sicherheit für die Gemeinden, die Wirtschaft, die Arbeitnehmer.
Wirtschaftliches Desaster für die Region
Das Ende des Liftbetriebs bedeutet ein wirtschaftliches Desaster für die Region: "Mit der Schließung verliert die Region zehntausende Nächtigungen. Das löst ein wirtschaftliches Erdbeben aus, unter dem die Region jahrelang leiden wird. Durch die überraschende Schließung stehen nun Unternehmer wie Skiverleiher, Gastronomen und deren Angestellte und die Angestellten rund um den Liftbetrieb vor dem existenziellen Zusammenbruch. Viele Investitionen, die in Voraussicht auf die kommende Saison getätigt wurden, werden damit zur untragbaren Last. Freizeiteinrichtungen in strukturschwachen Regionen sind besonders auf die Zuschüsse vom Land angewiesen. Diese Last kann man nicht die Gemeinden alleine tragen lassen", ist Danner überzeugt.
Schließung ist kein Konzept
Dabei hätte die Region mit ihrer beeindruckenden Natur rund um den Ötscher viel an touristischen Attraktionen zu bieten.
"Mit der Eröffnung des Hauses der Wildnis in Lunz hat Niederösterreich gezeigt, dass die Eröffnung der Region für einen sanften, vorausschauenden und schonenden Tourismus möglich ist. Die eingeschlagene Richtung ist richtig. Aber die Schließung der Ötscherlifte und der drohende Verkauf der Anlagen durchtrennt eine Lebensader für die Region und wirft den Tourismus um Jahre zurück", so Danner.
Für Andreas Danner und Landeshauotfrau-Stellvertreter Franz Schnabl steht fest: "Das Land Niederösterreich muss sich deshalb zu einer Fortführung der Ötscherlifte in Lackenhof bekennen und ein nachhaltiges, zukunftsfähiges Nachfolgenutzungskonzept erarbeiten. Hier steht die wirtschaftliche Zukunft, die nachhaltige Entwicklung der Region sowie unzählige Arbeitsplätze auf dem Spiel. Die Schließung ist kein Konzept."
Weitere Infos auf bezirkscheibbs.spoe.at
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