AKNÖ-Jahresbilanz
Arbeiterkammer erstreitet 1,76 Millionen im Bezirk Scheibbs
Die Arbeiterkammer präsentierte ihre Jahresbilanz für den Bezirk Scheibbs
BEZIRK SCHEIBBS. Zwölf Dienstnehmer einer Betreuungseinrichtung im Bezirk Scheibbs hatten im Februar 2018 kein Gehalt mehr erhalten. Aus diesem Grund wandten sie sich an die Experten der Arbeiterkammer Niederösterreich (AKNÖ) in Scheibbs.
"Die Arbeiterkammer hat daraufhin beim Dienstgeber interveniert und die offenen Ansprüche in Höhe von rund 1.800 Euro pro Arbeitnehmer eingefordert", berichtet Arbeiterkammer-Bezirksstellenleiter in Scheibbs, Helmut Wieser.
Kurz darauf wurde das Unternehmen insolvent und musste geschlossen werden.
"Wie in vielen anderen Fällen auch übernahm die AKNÖ die Rechtsvertretung der Dienstnehmer gegenüber Gericht und Insolvenz-Entgelt-Fonds. Gesamtansprüche von über 40.000 Euro wurden angemeldet und und konnten kurze Zeit später tatsächlich an die Arbeitnehmer überwiesen werden", sagt Helmut Wieser.
1,76 Millionen zurückgeholt
Insgesamt haben die fleißigen Mitarbeiter der AKNÖ-Bezirksstelle in Scheibbs ca. 1,76 Millionen Euro für die Arbeitnehmer in der Region erstritten.
"Das umfasst sowohl die Steuerrückholaktion als auch den Konsumentenschutz. Den größten Brocken macht aber naturgemäß unsere Hilfe bei Problemen am Arbeitsplatz oder bei sozialrechtlichen Fragen aus. Insgesamt haben sich 2018 4.048 Menschen an die Bezirksstelle gewandt, was zeigt, wie wichtig wir als Anlaufstelle in allen Lebenslagen sind. Auch Schulen greifen vermehrt auf das Wissen unserer Mitarbeiter zurück", stellt Helmut Wieser abschließend fest.
Leistungen der AKNÖ
Bilanz 2018 im Bezirk Scheibbs:
Insgesamt gab es im Jahr 2018 4.048 Beratungen an der AKNÖ-Bezirksstelle in Scheibbs. In Summe wurden 1,759 Millionen Euro für die Mitglieder erstritten, davon wurden 1,304 Millionen Euro im Arbeits- und Sozialrecht und 121.209 Euro in der Insolvenz-Vertretung eingebracht.
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