Zukunftswerkstatt
Nachhaltige Ideen am Campus Wieselburg
Ideen von Studierenden am Fachhochschul-Campus Wieselburg zur Kreislaufwirtschaft wurden ausgezeichnet.
WIESELBURG. Im Zuge der "Zukunftswerkstatt" erarbeiteten die Studierenden der Masterstudiengänge Green Marketing und Eco Design nach einer kurzen Inputphase erste Lösungsansätze für eine ökologischere Gestaltung von ausgewählten Alltags-Produkten unter Berücksichtigung der Cradle-to-Cradle Prinzipien (z.B. geschlossene Kreisläufe – Nährstoff bleibt Nährstoff) im Workshop-Format.
Die Ergebnisse wurden im Zuge einer zweistufigen "Challenge-Phase" präsentiert. Die vier besten Teams wurden nun ausgezeichnet.
Holistischer und umweltfreundlicher Ansatz
"Ziel der Zukunftswerkstatt war es aufzuzeigen, wie wichtig es ist, einen holistischen und umweltfreundlichen Ansatz in der Designphase zu verfolgen, in der der gesamte Lebensweg eines Produktes im Fokus liegt. Zudem sollte zukunftsorientiertes und problemlösungsorientiertes Denken sowie interdisziplinäres Arbeiten durch das Format der Zukunftswerkstatt forciert werden", erklärt Daniel Raab, Zukunftswerkstatt-Initiator und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Nachhaltigkeit.
Nachhaltige Brillen, Reifen und Fahrradhelme
Bei ihren Ideen und Visionen waren den Studierenden keine Grenzen gesetzt. Wichtig war, dass das "Cradle to Cradle"-Konzept im Mittelpunkt steht und die erdachten Produkte bzw. Lösungsansätze daraufhin ausgelegt waren.
Die Idee einer variierbaren und modularen Brillenfassung, die durch wenige Handgriffe immer den neuesten Trends entspricht, und dabei nachhaltig bleibt, konnte sich bei der Jury der Zukunftswerkstatt durchsetzen und den ersten Platz erreichen. Durch die modulare Bauweise und darauf abgestimmte Aufbereitungsprozesse soll das Reparieren erleichtert und die Kreislauffähigkeit der eingesetzten Ressourcen gewährleistet werden. Erdacht wurde das innovative Konzept von Alexander Guschelbauer, Andrin Gstöhl, Michaela Streicher, Sarah Januschkowetz, Hanna Zürner und Sarah Holzknecht.
Die Vision mithilfe von Kautschuk aus Löwenzahn einen Fahrradreifen herzustellen, dessen Abrieb vollständig biologische abbaubar ist, wurde von der Jury mit dem zweiten Platz belohnt. Die drittplatzierte Studierendengruppe widmete sich ebenfalls dem Thema Radfahren. Aus Kork und einem nachhaltig produzierten Hartschaum soll ein Fahrradhelm entstehen der langlebig, sicher und umweltschonend ist.
Um das Thema reine Haut drehte sich die Idee der Viertplatzierten. Mit einem "FlowerPowder" aus Getreideflocken und Blumensamen sollte ein Reinigungsprodukt für die Haut entstehen. Dabei stand für die visionären Studierenden die do it yourself Herstellung sowie die Weitergabe des Wissens im Mittelpunkt.
Offizielle Preisverleihung am Campus WIeselburg
Die offizielle Preisverleihung durch die Jurymitglieder Ernst Ternon, Lisa Muhr, Reinhard Herok und Daniel Raab konnte aufgrund von coronabedingten Verschiebungen erst jetzt nachgeholt werden.
Für die vier prämierten Teams gab es neben den offiziellen Siegerurkunden auch eine kleine Anerkennung in Form von regionalen Wieselburger Einkaufsgutscheinen für ihre Ideenleistung.
Weitere Infos auf wieselburg.fhwn.ac.at
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