Region: Forum aller Energiebeauftragten
Forum der Energie- und Umweltagentur NÖ fand in St. Leonhard am Forst statt.
REGION. Über 30 Energiebeauftragte aus dem Mostviertel nutzten die Gelegenheiten, um sich beim Energiebeauftragten-Forum der Energie- und Umweltagentur NÖ in St. Leonhard am Forst zu informieren. Großes Interesse galt dem optimalen Einsatz des Gemeinde-Energie-Berichts als Instrumentarium zur Anbahnung von Effizienzsteigerungsmaßnahmen. Zudem wurde ein neues Benchmark-Tool präsentiert, das Energiefresser transparent machen soll.
Wichtoges Etappenziel erreicht
Niederösterreich hat mit Ende letzten Jahres ein wichtiges Etappenziel auf dem Weg zur Energiewende erreicht: Der gesamte Strombedarf mit Strom aus Erneuerbaren Energien gedeckt. Wesentliche Treiber der Energiewende sind Niederösterreichs Gemeinden, die gemäß NÖ Energieeffizienzgesetz zumindest einen Energiebeauftragten zu bestellen haben. Zu deren zentralen Aufgaben gehört es die Energiedaten aller im Besitz der Gemeinde befindlichen Objekte zu erfassen und einmal jährlich einen Energiebericht zu erstellen.
Tolle Förderung für die Gemeinden
Energie-Landesrat Stephan Pernkopf betont die Wichtigkeit der Energiebeauftragten für Niederösterreich: "Nahezu jede Gemeinde hat eine oder einen Energiebeauftragten bestellt und viele davon haben bereits einen Gemeinde-Energie-Bericht erstellt. Jetzt geht es darum auf Basis des Berichts Maßnahmen zur Energieeffizienzsteigerung zu setzen."
Auf die Unterstützung des Landes können die Gemeinden bauen, unterstreicht Pernkopf: "Mit dem Energie-Spar-Gemeinde-Paket möchten wir die Gemeinden bei der Umsetzung von Energiemaßnahmen gezielt unterstützen. Für 2017 werden wir die Gemeinden speziell beim Tausch von fossilen Heizkesseln auf erneuerbare Energieträgern fördern. Der Kesseltausch wird mit bis zu 30 Prozent bzw. maximal 10.000 Euro gefördert."
Unterstützungswerkzeug ermöglicht landesweiten Vergleich
Die Energie- und Umweltagentur NÖ unterstützt die Gemeinden und hier insbesondere die Energiebeauftragten bei der Bewältigung ihrer Aufgaben. Ein neues Benchmark-Tool erlaubt nun auch den anonymisierten Vergleich mit nutzungsgleichen Gebäuden anderer Gemeinden: „Auf einen Blick lässt sich erkennen, ob mein Gebäude im landesweiten Vergleich gut abschneidet oder einen eher zu hohen Energieverbrauch aufweist. Daraus lässt sich sehr leicht ableiten, wo ein Sanierungsbedarf besteht“, erklärt Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur.
Im Rahmen des Forums wurden zudem technische Möglichkeiten und Einsatzgebiete für die automatische Energiedatenauslesung aufgezeigt. Weiters wurden Pilotprojekte vorgestellt, im Rahmen derer in Gemeindegebäude Strom-Monitoring Instrumente eingebaut wurden um Energieverbräuche zeitnah analysieren zu können und darauf basierend Effizienzmaßnahmen umzusetzen.
Alle Vorträge des Energiebeauftragten-Forums zum Nachlesen findet man hier.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.