Hoch zu Ross zum Fest auf den Schlagerboden
So einzigartig wie die Landschaft sind die Menschen am Schlagerboden, aber auch die Arten der Anreise.
ST. ANTON. Der Schlagerboden gilt als Geheimtipp für Naturgenießer und ist ein eher unbekannter Landstrich, der von drei verschiedenen Tälern aus von allen Seiten her nur über steile Anstiege zu erreichen ist. Im Ötscherland sind die Schlagerbodner als eigener Menschenschlag für ihre Geselligkeit, aber auch für ihre Rauflustigkeit bekannt und berüchtigt, weshalb sich so mancher Scheibbser in Jugendjahren nicht auf dieses tolle Fest getraut hatte. "Alles Blödsinn! Vielleicht mussten wir einfach nur unsere Mädels gegen die Männer aus den umliegenden Tälern verteidigen", meint Trachtenvereinsobmann Leopold Schafhuber mit einem Augenzwinkern, der gemeinsam mit seiner Frau Sonja Schafhuber, Sophie Rottensteiner sowie Elisabeth und Ernst Reiter für die kulinarische Versorgung der Gäste sorgte. St. Antons Ortschefin Waltraud Stöckl, die gleich neben dem Festgelände wohnt und somit auch eine echte Schlagerbodnerin ist, liebt das Fest für sein einzigartiges Ambiente und dass die Leute aus dem Jeßnitz-, Pielach-, Texing- und auch aus dem Erlauftal hier heraufströmen, um genauso wie sie selbst mit dem "Asylwerber" Franz Mitterer, der aus Frankenfels stammt, Ehrenobmann Johann Fenzl und dem "Stoaleitn-Geist" Fritz Fallmann zu feiern. Genauso einzigartig wie der Schlagerboden selbst und seine Menschen sind allerdings auch die Anreisearten zum Fest: Silvia Winter und Diana Plank aus Oberndorf an der Melk sowie Manfred Ebner aus Purgstall an der Erlauf haben ganze drei Stunden auf dem Pferderücken verbracht, um auf das traumhafte Hochplateau zu gelangen.
Auftritt der Schuhplattler-Gruppe aus St. Anton an der Jeßnitz:
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