Die Natur "spüren" in St. Anton an der Jeßnitz

Rosi, Katharina, Michael und die kleine Johanna Winter, die beim Hause Höbarten am Schlagerboden bei St. Anton an der Jeßnitz einen Mostheurigen und eine Jausenstation für Wanderer betreiben, freuen sich sehr über den Nachwuchs der Schafe, die auf ihrem Bauernhof gehalten werden.
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  • Rosi, Katharina, Michael und die kleine Johanna Winter, die beim Hause Höbarten am Schlagerboden bei St. Anton an der Jeßnitz einen Mostheurigen und eine Jausenstation für Wanderer betreiben, freuen sich sehr über den Nachwuchs der Schafe, die auf ihrem Bauernhof gehalten werden.
  • hochgeladen von Roland Mayr

ST. ANTON. St. Anton an der Jeßnitz bildet seit jeher einen wichtigen Rastpunkt auf der alten Pilgerroute nach Mariazell. Bereits lange Zeit vor der Entstehung des Dorfes verehrte man hier eine Quelle, die heute noch als "Antonius-Quelle" am südlichen Ortsende sprudelt.

Wie der Ort den Namen erhielt

Ein Dorf entstand in der Gegend erst im 15. Jahrhundert, im 17. Jahrhundert gesellte sich die Kirche dazu. Der Sage nach wurde zu dieser Zeit ein Prior von der Kartause Gaming ausgesandt, um im Jeßnitztal einen geeigneten Platz für eine Kirche zu ermitteln. Dabei soll ihn ein Franziskaner-Mönch, der aus dem Bodinggraben gekommen war, weiter hinein ins Tal zum Antonius-Bründl gewiesen haben. Dieser Mönch war kein Geringerer als der heilige Antonius, der sich den Platz für seine Kirche selbst ausgesucht haben soll. Als Erinnerung an diese Begegnung wurde am Eingang zum Bodinggraben die Antonius-Säule aufgestellt und der Ort erhielt somit seinen heutigen Namen.

Der Hammerherr im Jeßnitztal

Auch der Hammerherr Andreas Töpper (1786 bis 1872) hat in St. Anton an der Jeßnitz seine Spuren hinterlassen. Dieser erwarb 1817 den Grießhammer in Neubruck, den er bis 1821 zum ersten großen Blech-Walzwerk der Monarchie ausbauen ließ. 1820 ließ er daneben ein prachtvolles Herrenhaus und einen Park anlegen und 1834 entstand die Töpperkapelle auf dem Werksareal. Das gesamte Areal wurde im Zuge der NÖ Landesausstellung 2015 generalsaniert und wird jetzt als interkommunales Betriebszentrum genutzt.

Wander-Erlebnis im Naturpark

Die Gemeinde St. Anton liegt direkt am Eingang des Naturparks Ötscher-Tromäuer und ist somit ein idealer Startpunkt für ausgedehnte Wandertouren. Der Trefflingfall, die Alm am Hochbärneck, die Ötschergräben oder der Schlagerboden sind nur einige der Höhepunkte, die Wanderer erleben können. Das tolle Wechselspiel aus sanften Almen, tiefen Schluchten, bizarr geformten Felsen, Wasserfällen, Höhlen, ruhigen Wäldern und herrlichen Aussichtspunkten begeistert hier junge und alte Naturgenießer gleichermaßen.
Ein Geheimtipp in St. Anton ist der sieben Kilometer lange Sagen-Rundwanderweg am Schlagerboden – ein welliges, rund 800 Meter hoch gelegenes Gebiet, das wegen seiner Dolinen und einem Polje – ein größeres Becken im Kalkuntergrund – auch für Geologen interessant ist. Danach kann man sich im urig schönen Holzhaus beim Mostheurigen von Familie Winter im Hause Höbarten in Wohlfahrtsschlag stärken.

Weitere Infos über St. Anton an der Jeßnitz erhält man hier.

Die Ortschefin aus St. Anton als Autorin eines Kochbuchs

Dass Bürgermeisterin Waltraud Stöckl aus St. Anton an der Jeßnitz bereits über die Bezirksgrenzen hinaus als begnadete Köchin und Bäckerin bekannt ist, scheint die umtriebige Ortschefin nicht davon abgehalten zu haben, sich einem neuen Projekt zu widmen, für das sie neun Monate harter Arbeit in Kauf genommen hat. So hat sie unzählige Rezepte aus unserer Region zusammengesammelt und diese im vergangenen September in Form eines außerordentlich gelungenen Kochbuchs mit dem Titel "So kocht das ÖTSCHER:REICH" der Öffentlichkeit präsentiert.

Weitere Infos über Waltraud Stöckls Buch gibt's hier.

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