Purgstaller gewinnt "Heimrennen"
Karl Schagerl wird Tourenwagen-Gesamtsieger bei Bergrallye in St. Anton
ST. ANTON. Für Karl Schagerl und sein Team stand am vergangenen Wochenende das Bergrennen St. Anton an der Jeßnitz am Programm. Beim einzigen Bergrennen in Niederösterreich zeigte sich das Fahrerfeld stark besetzt, da neben der österrischen Bergstaatsmeisterschaft auch der KW Berg Cup aus Deutschland zu Gast war.
Starke Konkurrenz am Start
Das brachte in der Gruppe E1 über 2 Liter Hubraum 14 Boliden an den Start, womit für Karl Schagerl sehr starke Konkurrenz vor Ort war.
Jedoch konnte der VW Golf Rallye TFSI-R Pilot bereits im Training eine beeindruckende Performance abrufen und sich hervorragend in Szene setzen. Dabei erzielte Schagerl mit furiosen Zeiten klar die Trainingsbestzeit und das nicht nur bei den Tourenwagen, sondern auch Gesamt über alle Klassen.
Zuvor hatte man jedoch einen schwierigen ersten Trainingslauf zu überstehen, da leichter Regen die Strecke in St. Anton sehr rutschig gestaltete.
Die restlichen beiden Läufe gingen dann bei trockenen Bedingungen über die Bühne und die Slicks konnten am Boliden montiert werden. Mit der Performance des VW Golf Rallye TFSI-R zeigte sich der Pilot ebenfalls durchwegs zufrieden womit man zuversichtlich dem Renntag entgegenblickte.
Ein "Heimsieg" in St. Anton
Dort konnte Karl Schagerl bereits im ersten Rennlauf für Furore sorgen. Mit einer gigantischen Zeit konnte er sich mit dem spektakulären Boliden hervorragend in Szene setzen und gleich einen neuen Streckenrekord für die E1 Tourenwagen aufstellen.
Zudem lag er auch im Gesamtklassement über alle Klassen auf dem ausgezeichneten zweiten Rang mit einem minimalen Rückstand im Zehntelbereich.
Im zweiten Rennlauf hatte der Purgstaller Glück, noch im Bewerb zu bleiben, da alle drei Rennläufe in die Wertung kamen. Denn im oberen Bereich kurz vor der Zielkurve löste sich der Turboschlauch am VW Golf Rallye TFSI-R, womit der Motor kein Gas mehr annahm und er nur mit viel Glück noch durch das Ziel rollte. Das kostete schlussendlich mehr als 2 Sekunden, womit Schagerl im Kampf um den Gesamtsieg nicht mehr mitmischen konnte. Bei den Tourenwagen hingegen behielt man noch knapp die Oberhand und die Führung wurde verteidigt.
Im alles entscheidenden dritten Rennlauf funktionierte der Bolide dann wieder einwandfrei und Karl Schagerl setzte neue Maßstäbe. Mit einer weiteren Zeitenverbesserung gegenüber dem ersten Lauf konnte er den Streckenrekord nochmals egalisieren und diesen um weitere 0,7 Sekunden drücken. Damit gelang es Karl Schagerl als erstem Tourenwagenpiloten die 1:18 Minuten-Schallmauer zu durchbrechen. Zusätzlich standen der Klassensieg sowie der Tourenwagengesamtsieg beim Heimrennen in St. Anton an der Jeßnitz zu Buche.
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