RMagazin Buchtipp
Auch ohne Smartphone höchst aktiv
„99 Dinge, die du offline tun kannst“
von Mirjam Dauber
Kaum größer als ein Handy, jedoch etwas dicker ist dieses Büchlein für Hand- und möglicherweise Hosentasche, definitiv zum Mitnehmen und Bei-sich-Tragen. Dafür ist es ja auch gedacht. Als Ideenlieferant, als sympathischer, schick gestalteter Zeigefinger, der sanft, aber doch überzeugend darauf hinweist, dass es bei allem online-Hype auch im realen Leben einiges zu tun und zu erfahren gilt. Beginnen wir mit dem Kulinarischen, homemade statt fastfood, nachhaltig und bewusst. So lädt uns Idee Nummer 7 dazu ein, eine vierstöckige Torte zu backen, ein Feuerwerk an Buttercreme, Marzipan, Schokolade und weiteren Glücklichmachern. Die süße Seite des Lebens bedient wird auch mit dem Pflücken frischer Erdbeeren und dem Einkochen von Marmelade. Ein Kochabend mit Freunden sorgt für das leibliche Wohl, schafft Geselligkeit und Gemeinsamkeit. Fans des hohen Nordens werden hier zweifelsohne Parallelen zum „hygge“-Trend erkennen. Kultur, Langsamkeit, Genuss, Achtsamkeit: Manche Tipps lassen sich schnell und unkompliziert realisieren, wie etwa eine freie Stunde im Park, in der Natur zu verbringen. Andere erfordern Zeit und mehr: Einen Marathon zu laufen oder in einem Leuchtturm zu übernachten, das sind keine Ziele für einen Tag. Und weil uns Bücher hier naturgemäß besonders am Herzen liegen, Tipp 57 im Original zitiert: „Nimm immer ein Buch mit, sobald du dein Zuhause verlässt. Jedes Mal, wenn du das Bedürfnis hast, auf dein Handy zu schauen, liest du stattdessen ein paar Seiten.“ Womit schon alles gesagt wäre.
Mehr dazu
Editorial
Glosse: Weihnachten naht
Literatur: Stadtschreiberin Simone Scharbert
Austropop: Sebastian Krieger im Musikhimmel
Hilfe: Joe Höllwarth im Irak
Literatur: Gabriela Proksch-Bernabé über Pferde
Damals: Letztes Kriegsjahr im Raum Kramsach
Schmuckstück: Burg und Park Matzen
Buchtipps:
Verena Rossbacher: Ich war Diener im Hause Hobbs
99 Dinge, die du offline tun kannst
Ingrid O Volden: Unendlich mal unendlich mal mehr
Martin Suter: Allmen und die Erotik
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