Aushub oder Acker? Das ist hier die Frage
Der Neubau des Ausbildungszentrums Rotholz wirft bereits seine Schatten voraus, denn das Land Tirol plant die Errichtung einer Aushubdeponie schier gigantischen Ausmaßes. Auf einer Fläche von knapp 5 Hektar sollen ca. 130.000 Kubikmeter Material gelagert werden. Der Haken an der Sache ist, dass hier landwirtschaftlicher Kulturgrund, sprich Ackerflächen sowie Wald, geopfert werden um Wege und Kosten für den Aushub zu sparen. In Sonntagsreden betonen Politiker, vor allem jene die dem Bauernstand nahe stehen, ihre breite Unterstützung für die Landwirtschaft und sprechen davon Flächen zu erhalten. Die Aushubdeponie in Rotholz passt da nicht ins Bild und auch die Frage, ob hier alle möglichen Alternativen geprüft wurden, bleibt unbeantwortet. Was den ÖVP-Regierungspartner Grüne betrifft, so wäre dies z.B. der richtige Zeitpunkt um ein kräftiges Lebenszeichen von sich zu geben. Wenn sowohl Grüne als auch der Landesumweltanwalt (er hat im Deponieverfahren Parteistellung) "Ja und Amen" sagen, ist die Glaubwürdigkeit wohl endgültig dahin.
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