Kommentar
Corona: ER ist wieder da - Schreck lass nach!

BEZIRK SCHWAZ (fh). Spüren Sie auch die Angst? Hinter jeder Hecke könnte schließlich ein Corona-Infizierter lauern, um sich in heimtückischer Weise auf Sie zu stürzen und Sie abzulecken und anzuhusten. Man fühlt sich fast wie bei "The Walking Dead".

Ja es gibt solche Menschen, die nur darauf warten jemanden mit Corona zu infizieren um ihm dann beim Leiden zuzusehen, denn bekanntlich ist Schadenfreude die schönste Freude. Das Mißtrauen gegenüber dem Mitmenschen ist omnipräsent und Vater Staat lässt keine Gelegenheit aus darauf hinzuweisen, dass man sich ja nicht zu nahe kommen soll. Abstand und Maske sind zu den wichtigsten Schlagworten avanciert und wer den Worten der Regierung lauscht oder zwischen den Zeilen liest, entdeckt nur allzu oft den Widerspruch. Die Staatsgewalt kündigt an die Nachtlokale streng zu kontrollieren um dem Virus keine Chance zu geben, doch Corona ist schnell, es ist überall und hat weder Angst, noch Respekt vor der Polizei oder hochrangigen Politikern. Frechheit! Skandal! Die Jagd auf Corona ist längst zur Chefsache erklärt worden und jetzt, da ER wieder da ist, wird die Geduld und der Freiheitsdrang der Menschen erneut auf eine harte Probe gestellt. Ausgiebig feiern ist nicht mehr erlaubt, denn Corona hat die Spaßbremse angezogen und mit Maske und Abstand tanzen macht schlicht keine Freude. Corona verdirbt einfach alles und die Bevölkerung ist aufgescheuchter, denn je. 

Das Virus veranlasst die Politik zum Handeln und abgesehen von täglichen Pressekonferenzen war die direkte Auswirkung der Staatslenkung auf das tägliche Leben in den letzten Jahren nie derart präsent. Die schauspielerische Leistung der Politiker ist faszinierend, um nicht zu sagen bühnenreif, wenn es darum geht die Fassade aufrecht zu erhalten. Man muss das Gefühl vermitteln alles unter Kontrolle zu haben, doch das ist keineswegs der Fall. Corona tut was es will und ist längst in die hintersten Winkel des Landes eingedrungen. Die meisten Menschen spüren das und wollen sich nicht verrückt machen, doch das ist schwer, wenn einem dauernd gesagt wird, dass man schon morgen tot sein könnte. Kinder fahren, dicht an dicht, im Bus zur Schule und sollen dann im Pausenhof Abstand halten und nicht mal miteinander reden - ein gepflegtes "Hähäää?" trifft's hier wohl am besten. Man kann getrost von Überregulierung reden, denn am Ende des ganzen Spucks muss ja schließlich wer Schuld sein. Die Vorbereitungen auf die Wintersaison sind voll angelaufen und jetzt wird einfach alles darauf ausgelegt selbige zu retten. Oktober und November werden triste Monate, aber machen Sie sich keine Sorgen, sobald der erste Schnee fällt, muss alles wieder laufen. Aprés Ski und Wintertourismus sind schließlich wichtiger, als die Freiheit der Einheimischen.

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