GR Binder ist neuer Baureferent in Schwaz

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Seit 2010 ist Philipp Ostermann-Binder als Gemeinderat in Schwaz aktiv.
Sechs Jahre lang führte er das Wohnungsressort und konzipierte dabei auch
die 5-Euro-Wohnungen. Ab 2016 war er für die Finanzpolitik der Stadt
zuständig und präsentierte unlängst einen Überschuss von 300.000 Euro.

BB: Was können die SchwazerInnen vom neuen Baureferenten erwarten?
Binder: Priorität hat für mich vor allem das Thema Ortsbild. Schon wenige Gebäude
reichen, um den Auftritt einer Stadt deutlich zu verändern. Ich werde
deshalb vorschlagen, dass wir uns rasch mit der langfristigen
Weiterentwicklung der Stadt befassen und die nötigen Entscheidungen treffen.

BB: Das heißt, es geht Ihnen vor allem auch um eine strategische Entwicklung?
Binder: So ist es. Der Bauauschuss soll sich nicht nur um die einzelnen Bauprojekte
kümmern, sondern auch die Stadt der Zukunft zeichnen. Gewerbegebiete, aber
auch Platz für öffentlichen Wohnraum ist in Schwaz knapp. Es braucht
deshalb Antworten auf die baulichen Zukunftsfragen der Stadt, die wir
sofort angehen werden. Ich starte beispielsweise mit der Empfehlung, die
Erneuerung des Raumordnungskonzeptes früher als geplant in Angriff zu
nehmen, um die wesentlichen Entwicklungsmöglichkeiten der Stadt und
notwendigen rechtlichen Adaptierungen rasch auszuloten.

BB: Seit vielen Jahren besitzt der Baureferent erstmals keinen technischen,
sondern einen juristischen Hintergrund. Ist das eine besondere Herausforderung?
Binder: Das Stadtbauamt berät den Ausschuss und mich in hochtechnischen Fragen
ausgezeichnet. Dazu decken wir mit den einzelnen Mitgliedern im Bauauschuss
die verschiedensten Bereiche vom Recht bis hin zur künstlerischen
Gestaltung gut ab. Als Referent und als Politiker überhaupt geht es
vielmehr darum, Ziele zu formulieren und die Menschen und die Stadt als
Ganzes im Auge zu behalten.

BB: Leistbarer Wohnbau war für Sie immer wichtig. Wie sehen Sie das Thema
als Baureferent?
Binder: Schwaz boomt. Viele Menschen suchen in unserer Stadt Wohnraum, sei es eine leistbare Kleinraumwohnung oder ein Grundstück für ein Einfamilienhaus. Wir
müssen als Stadt versuchen, ein Angebot für alle herzustellen. Dafür
braucht es schöne Baugründe für Schwazerinnen ebenso wie Eigentumswohnungen
und leistbare Mietwohnungen. Mit dem 5-Euro-Wohnen habe ich schon gezeigt,
dass ich nicht locker lasse, bis meine Visionen den Boden der Realität
erreicht haben. Das wird als Baureferent nicht anders sein.

Fazit: Nach Wohnen und Finanzen übernimmt Ostermann-Binder die
Leitung des städtischen Bauressorts und will rasch auch große Themen angehen.
 

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