Kaplan Ludwig Penz (Rotholz) gestorben

Kaplan Msg. Penz konnte das heurige 700-Jahrjubiläum der Hl. Notburga in Eben a.A. nicht mehr erleben. Er verschied kurz vor seinem 100. Geburtstag. Foto: tti
  • Kaplan Msg. Penz konnte das heurige 700-Jahrjubiläum der Hl. Notburga in Eben a.A. nicht mehr erleben. Er verschied kurz vor seinem 100. Geburtstag. Foto: tti
  • hochgeladen von Eusebius Lorenzetti

ROTHOLZ (tti). Wie wir am Nachmittag des 11. März 2013 erfahren, ist der in ganz Tirol bekannte Kaplan Monsignore Ludwig Penz knapp vor seinem 100. Geburtstag verstorben.

Wie es heißt, wird der Verstorbene am Samstag, 16. März 2013 in Rotholz aufgebahrt, dort wird auch um 10 Uhr ein Trauergottesdienst abgehalten.

STELLUNGNAHME DES BISCHOFS

In einer ersten Stellungnahme zum Tod von Kaplan Penz meint Bischof Manfred Scheuer: “Penz gab dem Evangelium ein sympathisches Gesicht.”

Der Bischof weiter im Pressedienst der Diözese. „Das priesterliche Wirken von Kaplan Msgr. Ludwig Penz weckt in mir tiefe Ehrfurcht, Respekt und bewegt mich zur großer Dankbarkeit. Über Jahrzehnte hat er die jungen Menschen in unserem Land begleitet und geprägt. Trotz seines Alters war er bis zuletzt Seelsorger für die Jugend. Zu seinen wöchentlichen Gottesdiensten kam regelmäßig eine Vielzahl der Schüler der landwirtschaftlichen Lehranstalt in Rotholz.

Er gab dem Evangelium ein sympathisches Gesicht. Kaplan Penz hatte ein feines Gespür für die Menschen, für ihre Anliegen, Sorgen und Nöte. Die Evangelisierung der Kultur, der Politik und vor allem des ländlichen Raumes war sein großes Anliegen. Mit einer geerdeten Frömmigkeit förderte und vertiefte er die Verehrung der Hl. Notburga. Er war und ist für die ganze Region und darüber hinaus eine ‚gute Seele’.“

Scheuer weiter: „Manche zeitgeistliche Entwicklung hat er durchaus korrigiert. Er war kein Krankjammerer, sondern strahlte stets Humor, Gelassenheit und Zuversicht aus. Damit war er gerade in der gegenwärtigen Situation der Kirche ein Geschenk für uns. Im Namen der Diözese Innsbruck danke ich für sein priesterliches Zeugnis.“

SEIN WERDEGANG

In einer ersten Aussendung der Diözese heißt es: Penz wurde am 25.04.1913 in Telfes als jüngstes von zehn Kindern geboren, er hat in Brixen und Innsbruck studiert und wurde am 1.10.1939 von Bischof Paulus Rusch zum Priester geweiht. Penz war unter anderem neun Jahre als Kooperator und Jugendseelsorger in Prutz tätig, seit 1.10.1951 war Penz Kaplan in Rotholz. In den mehr als 61 Jahren in der Landwirtschaftlichen Lehranstalt war Penz als Lehrer und lange Zeit Internatsleiter tätig. Bis 2008 hat er noch unterrichtet. „Die Begegnung mit der Jugend war für mich immer etwas vom Schönsten“, so der „Langzeit-Jugendkaplan“.
Penz hat zudem mitgeholfen, den Notburgaverein zu gründen. Dieser widmet sich dem sozialen Dienst am Nächsten.

Penz war der wahrscheinlich „älteste Jugendseelsorger“

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