Örtliche Radarüberwachung

Die Novelle sieht Radarkontrollen durch die Gemeinden vor. | Foto: Archiv
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Radarkontrollen ja oder nein? Diese Frage können künftig die Gemeinden abklären. Eindeutig dafür ist die Silberstadt, Mayrhofen darf es schon, Fügen sieht noch keinen Anlass Temposünder selbst zu strafen.

BEZIRK (bs). Die Novelle der Straßenverkehrsordnung bezüglich der Radarüberwachung durch Gemeinden wurde kürzlich zur Begutachtung von Verkehrsministerin Doris Bures freigegeben. „Gerade vor Schulen, Kindergärten und anderen neuralgischen Punkten wurden Geschwindigkeitslimits oft nicht eingehalten. Unkonzentriertheit und vor allem die hohe Geschwindigkeit im Ortsgebiet seien Hauptursachen für Unfälle auf Zebrastreifen“, erklärt Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer. Der Inhalt der Neuregelung ermöglicht dann auch Gemeinden ohne Lokalpolizei, punktuelle Geschwindigkeitsmessungen auf Gemeindestraßen selbst vorzunehmen.

Schwaz, Mayrhofen ja - Fügen nein
Zwar hat die Silberstadt eine eigene Stadtpolizei, jedoch konnte diese nur eingeschränkt fungieren. „Die Stadt Schwaz hat das früher immer gemacht. In den letzten drei Jahren durften wir das nicht mehr durchführen wegen der Änderung der Rechtslage. Das ist jetzt repariert worden und die Stadtpolizei wird wieder Kontrollen machen“, zeigt sich Hans Lintner, Bürgermeister von Schwaz, erfreut über die Novelle.

„Derzeit sehen wir keine dringliche Aufgabe darin.Wir haben eine Zählstelle gehabt, die auch Geschwindigkeitsmessungen machte um ein Gefühl dafür zu bekommen wieviele Fahrzeuge durch das Ortsgebiet fahren und wie hoch deren Geschwindigkeit ist. Insgesamt waren es gute Ergebnisse mit verhältnismäßig wenig Überschreitungen. Wenn eine Beschwerde kommt werden wir in Zusammenarbeit mit der Polizei dies durchführen“, so der Fügener Ortschef Walter Höllwarth. Ganz ausschließen möchte der Bürgermeister Höllwarth jedoch nicht, dass es irgendwann dazu kommen wird. Im Grunde kann jede Gemeinde selbst entscheiden, ob sie die Neuregelung einsetzt.

„Die Lokalpolizei von Mayrhofen hat fast alle Befugnisse wie die Bundespolizei. Die Novelle bezieht sich hauptsächlich auf die Radarkästen, aber wir haben schon seit geraumer Zeit eine Radarpistole. Mit dieser ist die Polizei im Ort flexibler. Radarkästen bringen meiner Meinung nach nicht viel, denn die einheimischen Autofahrer wissen in Kürze wo diese stehen, bremsen ab und fahren dann wieder schneller weiter“, so Günter Fankhauser, Mayrhofens Bürgermeister.

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