Streit
Streit um Wanderweg in Gallzein

Von Seiten der Landwirts-Familie will man keinen weiteren Durchgang.  | Foto: Haun
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  • Von Seiten der Landwirts-Familie will man keinen weiteren Durchgang.
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GALLZEIN (fh). Die Gemeinde Gallzein ist ein beschauliches Fleckchen Erde und per Definition auch ein Erholungsdorf. Mit knapp 700 Einwohnern ist der dörfliche Charakter mehr als gegeben doch auch hier kommt es gelegentlich zu Konflikten, denn das Zusammenleben ist nicht immer einfach.

Der Wanderweg von Gasteig Richtung Schöllerberg, Hof und Buch existiert seit Jahrzehnten, ist ausgeschildert und auch in den Wanderführern der Silberregion Karwendel eingezeichnet. Doch seit einiger Zeit gibt's Probleme, denn der Wanderweg wurde von einem Landwirt abgesperrt und das sorgt bei den Anrainern bzw. Nachbarn naturgemäß für wenig Freude. Der Landwirt, welcher den Weg abgesperrt hat, ist Besitzer desselben sowie des Zufahrtsweges zur Siedlung der Anrainer.  Selbige haben bereits mit dem Tourismusverband sowie der Gemeinde Gallzein, genauer gesagt mit Bürgermeister Josef Brunner, Kontakt aufgenommen um die Sache zu klären. Man wünscht sich dass der Ursprungszustand des Wanderwegs wieder hergestellt wird und hat dafür auch ca. 100 Unterschriften gesammelt. Passiert ist bis dato nichts, der Wanderweg ist nach wie vor abgesperrt und von Seiten der Landwirts-Familie, welche dort einen Pferdehof betreibt, hat man Schilder angebracht, die den Durchgang verbieten.

Ortschef drängt auf Lösung

Bürgermeister Josef Brunner kennt die Situation und ist in enger Abstimmung mit dem Tourismusverband Silberregion um eine Lösung bemüht: "Wir haben klar zum Ausdruck gebracht, dass wir den Wanderweg beibehalten wollen und dieser existiert wirklich bereits seit Jahrzehnten. Wir haben mittlerweile das Land Tirol eingeschaltet und es wird ein Gespräch mit den Grundbesitzern geben. Sollt es zu keinem Kompromiss kommen, wir schlussendlich ein Richter über die Sache entscheiden müssen. Wir wollen das Ganze aber mit diplomatischen Mitteln bzw. auf dem Verhandlungsweg lösen und es wäre uns sehr recht, wenn wir hier einen Kompromiss finden würden", so der Bürgermeister. Selbiger betont auch, dass man die Besitzerfamilie verstehen müsse da es sich im Endeffekt um ihren Grund und Boden handelt.
Der Tourismusverband Silberregion Karwendel ist ebenfalls in die Sache involviert und um eine Lösung bemüht. Bis dato wurde der Wanderweg jedoch noch nicht wieder geöffnet.

Von Seiten der Landwirts-Familie will man keinen weiteren Durchgang.  | Foto: Haun
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