Zell: Die Leiden des Martin B.

Der Zeller Martin B. ist vom Schicksal schwer gebeutelt. Familiär, finanziell und auch gesundheitlich ist es dem ehemaligen Mitarbeiter der Firma Alko Kober sehr schlecht ergangen. Er versuchte sich mit Hilfe einer Geschäftsidee aus seiner misslichen Lage zu befreien doch sein Vorhaben mündete in der Sachwalterschaft, beantragt von Mitgliedern der eigenen Familie.

ZELL (fh). Es scheint fast so als hätte sich die halbe Welt gegen Martin B. (Name der Redaktion bekannt) verschworen. Er hatte eine zündende Idee, welche mit Hilfe seines künstlerischen Talents durchaus umsetzbar gewesen wäre. „Ich habe eine Ausbildung für Kerzen-, Keramik-, und Holzmalerei absolviert und hatte die Idee, Bilder für die Särge von verstorbenen Menschen zu malen und somit die Abschiedsfeierlichkeiten zu verschönern. Ich hatte schon zahlreiche Muster entworfen und auch bereits ein Gewerbe angemeldet aber dann musste ich erkennen, dass gewisse Betriebe in meiner Idee ein gutes Geschäft gesehen hätten und man hat mich systematisch ausgebremst“, erklärt Martin B. Der vom Schicksal gebeutelte 48-Jährige wollte mit seiner Idee auch behinderten Menschen zu einer Tätigkeit verhelfen: „Es wäre sehr gut möglich gewesen meine Idee in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe umzusetzen und eigentlich war ich auf einem guten Weg, aber man hat mir nur Steine in den Weg gelegt und jetzt bin ich unter Sachwalterschaft, der Gewerbeschein wurde mir aberkannt und ich bin todunglücklick“, beklagt sich Martin B. „Man hat mir wirklich übel mitgespielt und dass ich jetzt noch um jeden Euro beim Anwalt betteln muss, gibt mir den Rest“, so der gezeichnete Martin B.

Widersprüchliche Gutachten
Laut einem gerichtlich beeideten Sachveständigen hat Martin B. psychische Probleme und eine Behandlung sei dringend zu empfehlen. In einem richterlichen Urteil wird diese Aussage jedoch wieder relativiert, da die zuständige Richterin davon spricht, dass keine Behandlung vonnöten ist. Auch in der Nachbarschaft ist Martin B. nicht mehr besonders beliebt und hat mit Ressentiments gegen seine Person zu kämpfen. „Ich habe niemandem etwas getan und nur versucht mit Hilfe einer Idee wieder auf die Beine zu kommen“, erklärt der gesundheitlich schwer gezeichnete.

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