Wahlergebnis
Nationalratswahl 2019 im Bezirk Schwaz

Nationalratswahl 2019: Am 29. September 2019 wird in Österreich der Nationalrat gewählt. - Bezirksergebnis Schwaz | Foto: Krabichler
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BEZIRK SCHWAZ. Wahlergebnis zur Nationalratswahl 2019: Das Ergebnis zeigt den tatsächlichen Auszählungsstand und ist KEINE Hochrechnung. 

Seit 7 Uhr in der Früh machten sich 61.000 Wahlberechtigte im Bezirk Schwaz auf, um einen neuen Nationalrat zu wählen. Hier erfahren Sie alle Ergebnisse aus Ihrem Heimatort. Fünf Parteien stellen Kandidaten aus unserem Bezirk. Spitzenkandidat auf der Landesparteiliste aus unserem Bezirk der ÖVP ist Franz Hörl auf Platz 2. Auf der Regionalparteiliste ist Hermann Gahr auf Platz 1 gereiht. 
Bei der SPÖ sind drei Kandidaten aus dem Bezirk auf allen drei Listen: Eva Beihammer, Beatrix Szloboda und Robert Palaver. Auch bei der FPÖ finden sich drei Bezirks-Kandidaten auf allen drei Listen: Christoph Steiner, Hubert Klammer und Daniel Marschik. Bei den NEOS kandidiert Maria Schaffenrath auf der Landesparteiliste und der Regionalparteiliste. Schließlich stellen die Grünen auch mehrere Kandidaten aus dem Bezirk, wiederum drei davon auf allen Listen: Hermann Weratschnig, Stefanie Gartlacher und Viktoria Gruber.
Die Liste Jetzt, KPÖ, WANDL und GILT stellen keine Kandidaten aus dem Bezirk Schwaz.

ÖVP über 50 %, Wahlbeteiligung niedriger

Der klare Gewinner im Bezirk Schwaz ist die ÖVP. Sie erreicht 50,63 % der Stimmen. Ebenfalls zu den Gewinnern zählen die Grünen, die mit einem Plus von 6,79 % auf 9,71 % kommen. Auch zulegen können die Neos, die mit einem Ergebnis von 6,63 bezirksweit auf Platz 5 landen.
Klare Verlierer dieses Mal war die FPÖ mit einem Minus von 11,11 % und einem Ergebnis von 17,72 %. Eindeutig verloren hat auch die SPÖ, die mit 13,03 aus dem Bezirk Schwaz aus der Wahl geht. Die Wahlbeteiligung war im Bezirk Schwaz bedeutend niedriger als noch vor zwei Jahren, es gingen nur noch 57,59 % der Wahlberechtigten zum Urnengang. Das ist ein Minus von 17,08 %

Die Ergebnisse im Detail

Der Bezirk Schwaz zeigt bei der Nationalratswahl 2019 ein recht homogenes Bild. In jeder Ortschaft liegt die ÖVP auf Platz 1, wobei die Stimmanteile für die Partei von Sebastian Kurz zwischen 35,35 % in Jenbach und 79,03 % in Steinberg am Rofan liegen. In Steinberg wurden auch die höchsten Zuwächse mit 18,89 % errungen.

In den meisten Gemeinden platzierte sich die FPÖ auf Platz 2, jedoch wurde in jedem Ort ein Minus zwischen 5,97 % (Gerlos) und Minus 16,65 % (Schlitters) eingefahren. Die größten Verluste mit 17,13 % verzeichnet dabei die Gemeinde Schwendau. In Finkenberg, Hippach, Rohrberg, Schlitters, Schwendau, Steinberg und Tux waren die Verluste sogar größer als das endgültige Ergebnis. (zB. Steinberg: Minus 15,32 % auf 9,68 %)

Weiterer großer Verlierer im Bezirk Schwaz ist die SPÖ, welche ebenfalls in jedem Ort verloren hat und bezirksweit auf Platz 3 landet. Das beste Ergebnis mit 24,60 % wurde in Jenbach eingefahren, das schlechteste mit 2,84 % in Wattenberg. Die größten Verluste für die SPÖ kamen mit 8,82 % aus Stans.

Neuen Platz 4 nehmen die Grünen mit überragenden Gewinnen ein. Das beste Ergebnis wurde in Kolsass mit 17,95 % erreicht. Hier gab es mit 14,34 % auch die größten Zuwächse. In zwölf Gemeinden wurden Werte von über 10 % von den Grünen erreicht.

Die NEOS konnten in den meisten Gemeinden Zugewinne erzielen. Das beste Ergebnis konnte in Terfens mit 11,70 % erzielt werden. Hier gab es mit 6,38 % auch das größte Plus.

Die Liste Jetzt belegt in den meisten Orten den sechsten Platz, mit Werten zwischen 0 % (Brandberg, Steinberg) und 2,58 % in Wattenberg. Ginge es nur nach dem Bezirk Schwaz, würde die Liste Jetzt den Einzug ins Parlament nicht schaffen. Das spiegelt sich auch im restlichen Land wieder.

Die Parteien KPÖ, Wandel und Gilt sind allesamt im Bezirk Schwaz weit abgeschlagen.

Die einzelnen Orte im Überblick

In der Gemeinde Achenkirch gingen 54,29 % der Wahlberechtigten zur Wahl. Klarer Sieger mit 62,43 % ist die ÖVP. Sie konnten hier 13,76 % zulegen. Klarer Verlierer ist die FÖP, die mit einem Minus von 12,88  auf insgesamt 16,73 % kommen. Ebenfalls verloren hat die SPÖ, die mit einem Minus von 5,54 % auf 6,71 % kommt. Die NEOS kommen mit einem leichten Plus auf 5,77 %, die Grünen auf 5,18 %.

Ähnlich stellt sich das Bild in der Gemeinde Aschau dar. Die Wahlbeteiligung lag bei 52,78 %. Die ÖVP ist klarer Sieger mit 61,51 % mit einem satten Plus von 12,43 %. Den zweiten Platz belegt die FPÖ mit 16,79 %, allerdings mit einem Minus von 13,52 %. Platz drei mit 8,25 % geht an die SPÖ (Minus 5 %). Die Grünen können ihr letztes Ergebnis in Aschau deutlich verbessern und sind mit einem Plus von knapp 5 % und einem Ergebnis von 6,37 % auf Platz 4. Die Neos belegen mit 5,07 % den fünften Platz. 

Brandberg weist eine Wahlbeteiligung von 59,93 % auf. Auch hier ist die ÖVP mit 66,27 % eindeutig auf Platz 1. Die FPÖ erreichte trotz einem Minu von 7,5 % noch 22,29 %. Die SPÖ verliert über 3 % und belegt 4,82 %. Die Grünen konnten ein leichtes Plus und somit 3,61 % einfahren, ähnlich die Neos, ein leichtes Plus und 3,01 %. 

Die Gemeinde Bruck am Ziller hat trotz einem Minus bei der Wahlbeteiligung immer noch 66,04 % der Wahlberechtigten, die zur Urne gingen. Auch hier ist die ÖVP mit knapp 62 % auf dem klaren 1. Platz. Die FPÖ verliert in Bruck 14,16 % und blickt auf 18,68 %. Platz drei nimmt die SPÖ mit 7,65 % ein. Die Grünen erreichen mit einem guten Plus 5,52 %, die Neos erreichen 4,63 %.

Die Gemeinde Buch hat ähnliche Tendenzen, jedoch im Detail sticht diese Gemeinde im Inntal etwas heraus. Die Wahlbeteiligung lag bei 60,16 %. Auch hier siegt die ÖVP, jedoch mit deutlich weniger als in anderen Gemeinden, nämlich mit 42,86 %. Die FPÖ kommt auf 23,34 % (–11,6 %). Die SPÖ verliert über 7 % und kommt mit 12.04 % auf Platz 3. Starker Sieger sind in Buch die Grünen. Sie konnten ein Plus von 8,41 % und somit 11,46 % erreichen. Die Neos liegen mit 7,56 % auf Platz 5.

Die Gemeinde Eben am Achensee weist eine relativ niedrige Wahlbeteiligung von 52,44 % auf. Auch hier ist die ÖVP mit 52,75 %. Die FPÖ ist mit 16,24 % auf Platz 2, die SPÖ mit 11,01 % auf Platz 3. Großer Gewinner auch hier sind die Grünen, die über 6 % auf 9,63 % zulegen. Die Neos positionieren sich nur knapp dahinter mit 8,53 %. 

In Finkenberg lag die Wahlbeteiligung bei 60,74 %, das sind knapp 6 % weniger als letztes Mal. Klarer Sieger in Finkenberg ist die ÖVP mit 63,04 % und einem dementsprechenden Plus von 11,26 %. Platz 2 nimmt die FPÖ ein, obwohl sie weniger als die Hälfte der Stimmen vom letzten Mal errungen haben und mit einem Minus von 11,96 % nur noch auf 11,81 % kommt. Die SPÖ liegt mit 10,58 % auf Platz 3. Die Grünen gewinnen in Finkenberg 4,84 % und erreichen mit 6,75 % den 4. Platz. Auch die NEOS können gewinnen und erreichen 5,98 %. 

Die größte Gemeinde im Zillertal, Fügen, liegt mit ihren Ergebnissen genau im Bezirks-Trend. Die Wahlbeteiligung war mit 52,14 % die niedrigste im ganzen Bezirk. Die ÖVP erreichte 52,55 % und ein sattes Plus von 11,12 %, wohingehend die FPÖ ein sattes Minus von 13,11 % und somit 18,87 % der Stimmen erreicht. Die SPÖ hält bei 11,91 % den Platz 3. Überraschend erreichten die Grünen ein Plus von 6,43 % und damit 8,40 %. Die NEOS liegen mit 6,27 auf einem soliden Platz 5.

Ähnlich verhält es sich in Fügenberg, wo es eine Wahlbeteiligung von 56,54 % gab. Platz 1 belegt die ÖVP mit knapp 65 %, Platz 2 geht mit 18,44 % an die FPÖ. Die SPÖ belegt nur noch 6,09 %, gefolgt von den Grünen mit 4,74 % und den NEOS mit 3,21 %, wobei die NEOS mit einem Plus von 2,26 % gut zulegen konnten.

Das Wahlergebnis sieht in Gallzein jedoch ein wenig anders aus. Die Wahlbeteiligung liegt mit 65,86 % im oberen Feld im Bezirk. Platz 1 belegt auch hier die ÖVP mit 54 %, Platz 2 geht mit hohen 28 % and die FPÖ, wobei auch hier die Verlust mit über 9 % recht hoch waren. Der dritte Platz geht in Gallzein mit 7,10 % an die Grünen, die SPÖ befindet sich mit knapp 5 % nur auf Platz 4, dicht gefolgt von den NEOS mit 4,32 %.

In Gerlos konnte mit 66,28 % die höchste Wahlbeteiligung im Bezirk gezählt werden. Im Heimatort von ÖVP-Landes-Vize-Spitzenkandidaten Franz Hörl erzielte die Partei von Sebastian Kurz auch gleich 62,78 %. Die FÖP liegt mit 15,7 % und relativ humanen Verluste von knapp 6 % auf Platz 2. Die SPÖ erreichte 11,14 %, die NEOS liegen mit über 5 % auf dem vierten Platz. Besonderheiten spielen sich auf den Plätzen fünf und sechs ab: Die Liste Jetzt von Peter Pilz erreichte das bezirksweit beste Ergebnis mit 2,53 %, während die Grünen das bezirksweit schlechteste Ergebnis mit 2,28 % einfuhren.

In Gerlosberg gingen 61,87 % der Berechtigten zur Wahl. Die ÖVP erzielte ein großes Plus von über 13 % und somit 67,29 % der Gesamtstimmen. Die FPÖ verlor über 15 % und kommt mit knapp 18 % auf Platz 2. Nur geringe Verlust erhielt die SPÖ und liegt mit knappen 7 % auf Platz 3. Die Grünen erreichten 4,35 % der Stimmen, eine absolute Steigerung zum letzten Mal, erhielten sich 2017 doch in Gerlosberg gar keine Stimmen. Die NEOS haben in dieser Gemeinde 1,71 % der Stimmen verloren., währen die Liste Jetzt gleichauf wie vor zwei Jahren liegt.

Hainzenberg weist eine Wahlbeteiligung von über 60 % auf. Auch hier erreichte die ÖVP den ersten Platz mit 57,68 %. Die FPÖ verlor über 10 % und erreichte 17,55 %. Die SPÖ konnte ihr Ergebnis von 2017 beinahe halten und erzielte 13,17 %. Die Grünen erreichten knapp 6 %, die NEOS 4,39 %.

In der Gemeinde Hart im Zillertal machten 56,87 % von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Die meisten Stimmen vergaben sie dabei an die ÖVP (61 %). Die FPÖ erreichte 17,91 % mit einem Minus von knapp 12 %. Die Grünen errangen mit knapp 7,5 % den dritten Platz, währen die SPÖ mit 7,3 % auf Platz vier zurückfiel. Die NEOS erreichten 4,78 %.

Die Gemeinde Hippach stellte zwei Extreme dar. Zum einen entschieden sich über 3/4 der Wähler (Wahlbeteiligung 56,97 %) für die ÖVP, wohingegen die SPÖ nur 3,69 % erhielt. Die FPÖ ist mit 11,38 % auf Platz 2. Überraschend finden sich die NEOS mit 5,13 % auf dem dritten Platz, die Grünen sind mit 4 % auf Platz vier.

Auch in Jenbach finden sich zwei extreme Positionen. Zum einen findet sich hier mit 35,35 % das schlechteste Bezirksergebnis der ÖVP, die dennoch in der Inntalgemeinde auf dem ersten Platz liegt. Zum anderen erzielte die SPÖ das bezirksweit beste Ergebnis mit 24,60 %, obwohl auch hier die Partei von Pamela Rendi-Wagner knapp 3 % verlor. Platz drei belegte die FPÖ mit knapp 20 % und einem Minus von 12,34 %. Die Grünen kamen auf über 10 % der Stimmen, die NEOS erreichten 6,62 %. Die Wahlbeteiligung in Jenbach lag bei 53,63 %.

Kaltenbach ist traditionell eine "rote" Gemeinde, doch auch hier erzielte die ÖVP mit 51,87 % und einem Plus von 13,06 % den ersten Platz. Die SPÖ verlor über 4 %, liegt jedoch mit über 17 % immer noch auf Platz 2, dicht gefolgt von der FPÖ mit 16,6 %. Die Grünen errangen 9,7 %, die NEOS jedoch nur 3,17 %. 59,15 % der Berechtigten nutzten in Kaltenbach ihr Wahlrecht.

Kolsass ist eine interessante Gemeinde, was die aktuellen Wahlergebnisse betrifft. Zum einen traten mit 65,71 % relativ viele Menschen den Wahlgang an. Zum anderen erzielten in Kolsass die Grünen mit knapp 18 % das bezirksweit beste Ergebnis, Wobei der Zuwachs von 14,36 % alleine schon für sich spricht. Die Grünen wurden in Kolsass nur von der ÖVP mit 44,57 % überholt. Die FPÖ holte 15,75 %, die SPÖ liegt mit 12 % und einem Minus von knapp 8 % nur auf Platz 4. Die NEOS zählen in Kolsass zu den Verlierern mit einem Minus von 1 %.

Kolsassberg weist eine Wahlbeteiligung von 63,9 % auf. Die ÖVP erreichte 56,03 % und ein Plus von über 10 % in dieser Gemeinde. Die FPÖ verlor zwar knapp 9 %, erreichte aber immer noch 21,11 %. Für die SPÖ war in Kolsassberg ein besonders schwarzer Tag. Mit einem Minus von 7,72 kam diese Partei nur noch auf 7,54 % und halbierte ihr Ergebnis von 2017. Die Grünen legten um 4,5 % auf 7,3 % zu, auch die NEOS legten gehörig zu und erlangten 6,5 %.

Die Zillertaler Gemeinde Mayrhofen weist eine Wahlbeteiligung von 53,1 % auf. Die ÖVP gewann 10 % dazu und erreichte damit knapp 56 %, während die FPÖ über 10 % verlor und mit 14,1 % den 2. Platz belegte. Mit 11 % liegen die Grünen auf Platz 3, die SPÖ mit 8,47 % knapp dahinter. Die NEOS erzielten mit einem Plus von 2 % 8,47 %.

In Pill gingen mit über 65 % der Wahlberechtigten verhältnismäßig viele Berechtigte zur Wahl. die ÖVP erzielte ein Plus von über 9 % und insgesamt knapp die Hälfte aller Stimmen. Die FPÖ verlor zwar 8,59 %, erzielte jedoch mit 29,45 % das bezirksweit beste Ergebnis. Auf der anderen Seite des politischen Spektrums gewannen die Grünen 9 % dazu und erreichten mit knapp 11 % den dritten Platz in Pill. Die SPÖ verlor über die Hälfte ihrer Stimmen und landete mit knapp 5,5 % auf dem vierten Platz, gefolgt von den NEOS mit 3 %.

In Ramsau machten nur 54,54 % von ihrem Wahlrecht gebraucht. Die meisten von ihnen, nämlich 58,62 % machten ihr Kreuzerl bei der ÖVP und verhalten dieser Partei zu einem Plus von 12,69 %. Die FPÖ verlor 11,51 % und landete mit 18,44 % auf Platz 2. Die SPÖ verlor 5,84 % und erreichte schließlich 8,25 %. Die Grünen legten über 5 % zu und erzielten 7,5 %. Schließlich liegen die NEOS mit knapp 5 % auf dem fünften Platz.

Ried im Zillertal weist die geringste Abweichung bei der Wahlbeteiligung im Vergleich zur NR-Wahl 2017 auf: Es gingen 61,65 % zur Wahl. Auch hier erzielte die ÖVP mit 58,23 % den ersten Platz. Die SPÖ konnte ihr Ergebnis vom letzten Mal beinahe halten und verlor 1,13 % auf 13,38 %. Die FPÖ verlor in Ried über die Hälfte ihrer Stimmen vom letzten Mal und liegt mit 11,21 % auf dem dritten Platz. Die Grünen erzielten 8,32 %, die NEOS 6,87 %.

Auch in Rohrberg war die Wahlbeteiligung mit 61,34 % im Bezirksvergleich relativ hoch, allerdings waren es vor zwei Jahren noch 11 % mehr Personen, die zur Wahl gingen. Die ÖVP erzielte mit einem Plus von über 12 % einen sehr hohen Wert mit 60,38 %. Die FPÖ verlor auch hier über die Hälfte ihrer Stimmen und steht nun bei 15,47 %, währen die SPÖ knapp dahinter mit 15 % ihre Stimmen vom letzten Mal beinahe halten konnte. Die NEOS gewannen viele Stimmen dazu und stehen bei 3,77 %, während die Grünen relativ wenig dazu gewannen und bei 3,02 % der Stimmen in Rohrberg stehen.

Die Gemeinde Schlitters weist eine Wahlbeteiligung von 58,89 % auf, wobei sich davon wiederum 54,88 % für die ÖVP entschieden, was ein Plus von 11,11 % ist. Die FPÖ auf Platz 2 verlor über die Hälfte ihrer Stimmen und steht derzeit bei 16,48 %. Die SPÖ liegt mit 12,48 beinahe auf dem selben Level wie 2017. Die Grünen konnte stark zulegen und erreichten 9,12 %, währen die NEOS nur ein leichtes Plus aufweisen und knapp 5 % erreichten.

Die Bezirkshauptstadt Schwaz unterscheidet sich naturgemäß etwas die Wahlergebnisse betreffend von den kleineren und ländlicheren Gemeinden. Die Wahlbeteiligung ist mit 55,52 etwas niedriger. Die ÖVP liegt zwar auf Platz 1, jedoch mit 36,43 % lange nicht so eindeutig wie in anderen Gemeinden. Die SPÖ erzielte in Schwaz fast 20 %, aber auch ein Minus von 3,83 %. Die FPÖ erzielte 17,72 %, was ein Minus von 11,34 % bedeutet. Die Grünen konnten fast 11 Prozentpunkte zulegen und weisen mit 15 % ein sehr hohes Ergebnis auf. Die NEOS schließlich erreichten 7,86 %.

In Schwendau gingen fast 10 % weniger Wahlberechtigte in ihren Sprengel um ihre Stimme abzugeben als noch vor  zwei Jahren. Zwei Drittel dieser Personen jedoch entschied sich für die ÖVP, was ein Plus von über 15 % bedeutet. Die FPÖ liegt auf Platz zwei, wenngleich sie weit über die Hälfte ihrer Stimmen verloren haben und bei 15 % liegen. Die NEOS liegen hier auf dem dritte Platz mit knapp 7 %, die Grünen auf dem vierten Platz mit 5,58 %. Die SPÖ ist mit 5,44 knapp dahinter auf dem fünften Platz.

Stans weist mit 63,17 % eine relativ hohe Wahlbeteiligung auf. Die ÖVP erreichte mit 49,61 % fast die Hälfte aller Stimmen in dieser Gemeinde. Die FPÖ erzielte knapp 17 %. Die SPÖ verlor in Stans die meisten Stimmung mit einem Minus von beinahe 9 % und liegt mit knapp 12 % auf Platz 3. Die Grünen erreichten wiederum über 11 %, die NEOS 8,69 %.

Die kleine Gemeinde Steinberg am Rofan stellt wie schon bei anderen Wahlen zuvor wieder mehrere Superlative auf. Die ÖVP erzielte in diesem Ort 79,03 %, ein absoluter Höchstwert im Bezirk Schwaz. Auch das Plus von 18,89 % ist das höchste im ganzen Bezirk. Auch rekordverdächtig ist jedoch der Verlust der FPÖ in Steinberg. Minus 15,32 % führen zu einem Ergebnis von 9,68 % und dem zweiten Platz. Mit 4,03 % der Stimmen liegt die SPÖ auf Platz 3. Die NEOS und die Grünen liegen mit 3,23 % gleichauf.

Strass im Zillertal hat eine Wahlbeteiligung von knapp 64 %, wobei die ÖVP auf Platz 1 mit 53,16 % liegt. Die FPÖ verlor über 10 % und liegt mit 13,35 % auf Platz 2. Die Grünen gewannen über 10 % und stehen mit 12,14 % auf Platz 3. Die SPÖ hingegen verlor über 6 % und erzielte knapp über 10 %. Dicht dahinter sind die NEOS mit 8,74 %.

In Stumm gingen 56,48 % der Wahlberechtigten zur Urne. Knapp 56 % davon entschieden sich dabei für die ÖVP, die ein Plus von 10,58 % erzielen konnte. Die FPÖ verlor 11,49 % und steht mit 14,69 % auf Platz 2. Auch die SPÖ muss mit erheblichen Verlusten von über 6 % in Stumm leben und erzielte 13,33 %. Die Grünen erreichten 9,63 %, die NEOS 4,69 %.

In Stummerberg entschieden sich 70 % der Wählerinnen und Wähler für die ÖVP, der zweithöchste Wert im Bezirk Schwaz. Das Plus von knapp 13 % war hierfür auch ausschlaggebend. Auf der anderen Seite verlor die FPÖ über 12 % und steht bei 18,11 %, die SPÖ steht bei 5,41 % und einem Minus von 4,15 %. Bezirksweit niedrige Werte fuhren allerdings die Grünen mit 2,97 % und die NEOS Mit 2,16 % ein. Die Wahlbeteiligung lag bei 55,14 %.

Die Gemeinde Terfens zeichnet ein etwas anderes Bild als andere Gemeinden. Obwohl es die Heimatgemeinde von Hermann Gahr, dem ÖVP-Regionalparteilisten-Ersten ist, erzielte die ÖVP hier ein im Vergleich zu anderen Gemeinden des Bezirkes niedriges Ergebnis mit 45,65 %. Die FPÖ verlor auch hier 11,44 % und hält bei 16,63 %. Große Gewinne konnten die Grünen erzielen, die mit einem Plus von knapp 9 % 12,57 % erreichten. Die NEOS erzielten in Terfens ihr bezirksweit bestes Ergebnis mit 11,7 % und einem Plus von 6,38 %. Die SPÖ verlor in Terfens fast die Hälfte ihrer Stimmen mit einem Minus von 8,26 %. Sie erhielten knapp 9 %.

In der Zillertaler Gemeinde Tux gingen verhältnismäßig viele Wählerinnen und Wähler in ihr Wahllokal, nämlich 66,19 % der Wahlberechtigten. Über zwei Drittel davon machten ihr Kreuz bei der ÖVP, die ein Plus von 11,5 % erzielten. Die FPÖ verlor über die Hälfte ihrer Stimmen und landete mit knapp 11 % auf Platz 2. Die SPÖ hält bei 8,21 %, die NEOS mit 6,13 % auf Platz 4. Die Grünen konnten ihr Ergebnis von 2017 gehörig verbessern und erzielten 5,7  %.

Die Wahlberechtigten aus Uderns waren dieses Mal nicht so fleißig. Nur 55,57 % von ihnen gingen hin, mit 13,18 % Minus ist es die höchste Wert an neuen Nicht-Wählern im Bezirk. Die ÖVP erreichte fast die Hälfte aller Stimmen, die FPÖ über 21 %, aber mit einem Minus von 12,71 %. Platz drei belegt die SPÖ mit 15,59 %. Die Grünen erzielten 6,59 %, die NEOS 5,11 %.

Die Gemeinde Vomp entschied sich mit 40,64 % für die ÖVP, 19,11 % der Stimmen ging an die FPÖ, wobei hier ein Minus von fast 10 % zu beklagen ist. Die SPÖ erhielt 17,24 %, was ein Minus von 4,62 % bedeutet. Die Grünen gewannen enorm dazu, fast 10 % Plus bedeuten ein Ergebnis von 13,24 %. Die NEOS schließlich erzielten 7,43 %.

In Wattenberg gingen mit 65,93 % der Wahlberechtigten 10 % weniger als noch vor zwei Jahren zur Wahl. 52,97 % oder 10 % mehr als letztes Mal entschieden sich dabei für die ÖVP. 10 % weniger als letztes Mal erreichte die FPÖ mit 27,65 %. Die Grünen liegen mit 7,75 % auf Platz 3, die NEOS mit 5,43 % auf Platz 4. Die SPÖ blickt in Wattenberg auf das schlechte Ergebnis der Region mit nur 2,84 % und einem Minus von 6,41 %.

Auch in Wattens gingen 9 % weniger Wahlberechtigte zur Wahl, nämlich 56,33 %. 42,73 % davon entschieden sich für die ÖVP, was über 10 % mehr ist als bei der NR-Wahl im Jahr 2017. Die FPÖ verzeichnet einen Verlust von 12,29 % in Wattens, was zu einem Gesamtergebnis von 19,70 % führt. Auch die SPÖ verlor Stimmen, 6,31 % Minus und ein Ergebnis von 16,23 % bedeuten Platz drei in Wattens. Die Grünen kamen auf 11,28 % der Stimmen (Plus 8 %) und die NEOS erreichten knapp über 7 %.

In Weer gingen 58,94 % der Wahlberechtigten wählen. Die ÖVP erzielte ein Plus von 12,05 %, was ein Endergebnis von 48,59 % bedeutet. Die FPÖ hingegen verlor 14 % und kommt insgesamt 18,15 %. Auch die SPÖ verlor 6 % und erzielte knapp 13 %. Die Grünen sind die zweite Gewinner des Abends in Weer und erzielten mit einem Plus von 8,72 % insgesamt 11,16 %. Die NEOS erreichen ein Plus von 2,72 % und insgesamt 6,5 %.

Auch das Ergebnis in Weerberg ist interessant. Die Wahlbeteiligung war mit 65,56 % relativ hoch, es gingen nur 3,63 % weniger Personen zur Wahl als letztes Mal. Die ÖVP erreichte knapp 65 % mit einem Plus von 13,63 %. Die FPÖ hatte relativ hohe Verluste mit 13,78 % und einem Endergebnis von 16,98 %. Auf Platz drei liegen die Grünen mit 6,55 %, gefolgt von den NEOS Mit 5,82 %. Die SPÖ verlor in Weerberg über die Hälfte ihrer Stimmen und erzielten mit einem Minus von 5,78 % lediglich 4,37 %.

In Wiesing gingen satte 11,70 % weniger Personen zur Wahl als vor zwei Jahren und so machten sich 57,93 % der Wahlberechtigten auf zur Urne. Knapp 43 % von ihnen entschieden sich für die ÖVP, die ein Plus von 11,2 % einfahren konnten. Die FPÖ verlor knapp 11 % in Wiesing und erreichte ein Endergebnis von 21,26 %. Den dritten Platz belegte die SPÖ mit knapp 15 %, allerdings mit einem Minus von 8,33 %. Die Grünen folgen mit 10.26 %, die NEOS erzielten 8,27 %. 

Zell am Ziller verzeichnete die geringste Abweichung, was die Wahlbeteiligung betrifft. Mit 53,92 % oder einem Minus von 0,69 % waren es aber vor zwei Jahren auch schon nicht allzu viele. Die ÖVP erreichte 48,84 % in Zell mit einem leichten Plus von 3,91 %. Die FPÖ hält bei 19 % und einem Minus von über 7 %. Die SPÖ erzielte 14,74 % und ein leichtes Minus von 2,38 %. Sowohl die NEOS als auch die Grünen erreichten beide 7,66 % der Stimmen in Zell.

in der Gemeinde Zellberg gingen 10,34 % weniger Personen zur Wahl als 2017 und somit nur noch 57,03 %. Die ÖVP erreichte mit einem Plus von 12,49 % knapp 60 % der Stimmen. Die FPÖ verlor 11,56 % und steht mit knapp 20 % auf Platz 2. Die SPÖ belegt Rang 3 mit 7,48 % und einem Minus von 5,39 %. Platz 4 in Zellberg geht an die NEOS mit 6,8 %, die Grünen erreichen 4,42 % und ein Plus von 3,54 %.

(Sollte das Ergebnis nicht angezeigt werden, bitten wir Sie den Cache in Ihrem Browser zu löschen.) Wahlkarten-Ergebnisse werden im Bezirk extra angezeigt.

Reaktionen aus Schwaz zum Ergebnis der Nationalratswahl 2019

ÖVP-Nationalrat Hermann Gahr ist nach diesem Wahlerfolg voller Tatendrang: "Dieses Ergebnis ist ein klarer Auftrag an die ÖVP und Sebastian Kurz. Wir werden offene Gespräche mit potenziellen Koalitionspartnern führen aber Spekulationen gibt es heute nicht. Unser Fokus liegt nun auf den Themen Pflege, Verkehr, Pensionen, Wirtschaft und Umwelt.“

ÖVP-Urgestein Franz Hörl ist einfach nur begeistert: "Die ÖVP hat großartige Arbeit geleistet und der Dank gebührt den Wählerinnen. Für uns ist es ein gewaltiges Ergebnis und über Koalitionsvarianten wollen wir heute noch nicht reden." Der Zillertaler ergänzt: "Es ist ein unglaublicher Erfolg für Sebastian Kurz und unserer Spitzenkandidatin Margarete Schramböck.“ Der Wirtschaftsbundchef sieht in einer möglichen türkisen-grünen Koalition noch viel Verhandlungsspielraum. „Auch wird Platter sicher über seine Erfahrungen mit den Grünen mit Kurz sprechen“, sagt Hörl. Und eines sei ebenso fix: „Die Schwammerlzeit ist vorbei, Pilz ist draußen“, sagt Hörl.

Der Grüne Bezirkskandidat Hermann Weratschnig wird voraussichtlich in den Nationalrat einziehen. Die Freude darüber ist groß, der Tatendrang ebenfalls: "Das Comeback ist gelungen. Ein historisches Ergebnis. Die Stadt Schwaz ist seit 1923 wieder mit einem Nationalrat in Wien vertreten. Jetzt geht es darum die Tiroler Anliegen nach Wien zu bringen und die Wahlversprechen umzusetzen. Auf Worte folgen Taten."

FPÖ-Bezirks-Spitzenkandidat Christoph Steiner reagierte enttäuscht, aber kämpferisch: "Es ist ein trauriger Tag für uns aber der Bezirk Schwaz hat wirklich gekämpft und ich bedanke mich herzlich bei meinem Mitstreitern. Aufgeben kommt für uns jedoch nicht in Frage. Wir kämpfen weiter!"

SPÖ-Bezirksspitzenkandidatin Eva Beihammer: "Natürlich bin ich über das Wahl Ergebnis enttäuscht und ich finde es Schade, dass unsere Bemühungen im Bezirk nicht honoriert wurden. Gratulationen gehen an die Grünen."

Das sind die Gemeinden im Bezirk Schwaz:
Achenkirch, Aschau i. Zillertal, Brandenberg, Bruck a. Ziller, Buch i. Tirol, Eben a. Achensee, Finkenberg, Fügen, Fügenberg, Gallzein, Gerlos, Gerlosberg, Hainzenberg, Hart i. Zillertal, Hippach, Jenbach, Kaltenbach, Kolsass, Kolsassberg, Mayrhofen, Pill, Ramsau i. Zillertal, Ried i. Zillertal, Rohrberg, Schlitters, Schwaz, Schwendau, Stans, Steinberg a. Rofan, Strass i. Zillertal, Stumm, Stummerberg, Terfens, Tux, Uderns, Vomp, Wattenberg, Wattens, Weer, Weerberg, Wiesing, Zell a. Ziller, Zellberg,

Wahlergebnisse und Stellungnahmen aus Tirol zur Nationalratswahl 2019

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