WLV Schwaz steht vor dem Aus

Spatenstich bei Tirols größter Lawinenverbauung in Tux mit Anton Steixner (3.v.l.) und Josef Plank (r.). | Foto: Haun
  • Spatenstich bei Tirols größter Lawinenverbauung in Tux mit Anton Steixner (3.v.l.) und Josef Plank (r.).
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BEZIRK (bs). Die Gebietsbauleitungen Innsbruck, Wörgl und Zillertal der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) werden von drei Standorten auf zwei reduziert. "Die Dienststellen Wörgl und Zillertal werden zusammengelegt und in der geografischen Mitte, etwa Kramsach, ein neuer Standort gegründet, so die derzeitigen Überlegungen", erklärt NR Hermann Gahr. Als Begründung werden Einsparungsmaßnahmen deklariert. So muss laut ÖGB die Wildbach- und Lawinenverbauung bis 2016 eine Budgetkürzung von rund 11 Millionen Euro "schultern". „Gebietsbauleitungen sollen aufgelassen werden und Tirols ÖVP-Politiker Steixner und Gahr schauen tatenlos zu und zerschlagen somit funktionierende Strukturen“, bedauert Christian Hauser, Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft Bau Holz, die vom ÖGB vermutete Auflassung der Gebietsbauleitung Schwaz. Die Aussage weist LHStv. Anton Steixner scharf zurück. "Bei der Verwaltung wird in Zukunft gespart, damit mehr Lawinen und Muren entschärft werden können. Ich staune, dass sich der ÖGB dagegen sträubt".

Weniger Output für Gemeinden
Die Meinung, dass sich die Einsparungen nicht auf die Projekte der WLV auswirken, teilt Josef Plank, WLV-Gebietsbauleiter Schwaz, nicht, auch NR Hermann Gahr kann das auf Dauer nicht versprechen. Durch Kürzung der Mittel könnte die Umsetzung der Projekte langsamer verlaufen. Das würde dann auch Tirols größte Lawinenverbauung betreffen, die in Tux kürzlich ihren Spatenstich feierte. "Wir bemühen uns, das im vorgesehenen Zeitplan durchzuführen, aber mit weniger Mitteln und Leuten wird das schwierig", so Plank.

"In den kommenden sechs Wochen werden BM Niki Berlakovich Vorschläge vorgelegt. Fest steht, dass einer der sechs Tiroler Standorte innerhalb eines Übergangszeitraumes von sechs Jahren aufgelöst wird", so Gahr.

"Die Folge wäre, dass es in Summe für die betroffenen Gemeinden weniger Output bei Beratungen gäbe, da wir nicht mehr so vor Ort sind", erklärt Plank. Welche Auswirkungen dies für die Sicherheit der Bevölkerung haben wird, bleibt abzuwarten.

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