Ahornboden
So schön ist der herbstliche Ahornboden im Karwendel

Rißbach mit der Kulisse des Karwendels.  | Foto: © by Ing. Günter Kramarcsik
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  • Rißbach mit der Kulisse des Karwendels.
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Der Große Ahornboden liegt am Talschluss des Rißtales, dem Enger Tal, kurz vor der Ortschaft Eng zwischen 1080 und 1300 m ü. A. im Gemeindegebiet von Vomp (Bezirk Schwaz). Eine menschliche Besiedlung fand hier 4500 v. Chr. statt.

1927 wurden die „Ahornbäume bei der Alpe Eng am großen Ahornboden“ zum Naturdenkmal erklärt, es handelt sich um eine der ältesten noch bestehenden Unterschutzstellungen von Naturdenkmälern in Tirol. Wie einzigartig und wertvoll der Große Ahornboden im hintersten Rissbachtal ist, erkannten die Tiroler schon früh.

Das Gebiet ist mit 300 bis 600 Jahre alten und sehr knorrigen Ahornbäumen bewachsen. Warum sich auf dem jahrhundertelang als Weidefläche genutzten Gebiet dieser ausgedehnte Baumbestand entwickeln konnte, ist unklar. Möglicherweise führten Viehseuchen oder der Dreißigjährige Krieg dazu, dass der Talboden längere Zeit nicht beweidet wurde. Bergahornbäume werden rund 500 Jahre alt, viele der Bäume im Großen Ahornboden haben daher ihre natürliche Altersgrenze erreicht. Da die natürliche Verjüngung aufgrund veränderter Boden- und Wasserverhältnisse und durch die Beweidung von Vieh und Wild nicht funktioniert, werden abgestorbene Bäume durch Neupflanzungen ersetzt.

Tatsächlich verströmen die mit gut 2.500 Bergahornen bewachsenen Almböden im Karwendelgebirge nördlich des Inntals, einen geradezu märchenhaften Zauber der sich im Herbst, wenn sich die Blätter gelb und leuchtend rostrot einfärben, voll entfaltet. Der Ahornboden hat etwas Magisches. Besonders in der Früh oder am Abend wenn man über die weite Almfläche schauen kann und noch keine Besucher die schöne Landschaft am Ahornboden bevölkern.

Über eine Mautstraße ist der Große Ahornboden nur von deutscher Seite von Vorderiss (D) aus über Hinterriß (A) zu erreichen. Im Winter ist die Straße von Hinterriß bis Almdorf Eng gesperrt.

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